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IFA: Ingram Micro forciert UE-Strategie

Der Broadliner hat sein UE-Porftolio ausgebaut und vermarktet mittlerweile 8.000 CE-Produkte. Die neu aufgestellte Consumer Electronics Group verantwortet ab sofort Renke Krüger. Doch Heimvernetzung und Lösungsverkauf würden nur schleppend anlaufen, darüber hinaus vertreiben die großen CE-Brands nach wie vor überwiegend direkt.

Autor:Markus Reuter • 3.9.2007 • ca. 1:10 Min

Deutschland- und Europa-Chef von Ingram Micro: Gerhard Schulz und Hans Koppen auf der IFA

Auf der IFA stand bei Ingram Micro natürlich die Unterhaltungselektronik im Mittelpunkt. Ein Bereich, den der Grossist in der Vergangenheit kontinuierlich ausgebaut hat. »Wir haben erhebliche Fortschritte in unserem Portfolio gemacht«, zieht Deutschland-Geschäftsführer Gerhard Schulz ein positives Zwischenfazit. 8.000 CE-Produkte würden mittlerweile über die neu formierte Consumer Electronic Group an die Händler gebracht. »Fast alle unsere Geschäftseinheiten wurden um Produkte der Unterhaltungselektronik ergänzt. Deswegen haben wir uns entschieden, diese in einer separaten Einheit zu bündeln«, betont Schulz. Zunehmend würden auch CE-Fachhändler zu den Kunden des Münchener Distributors gehören. Das Geschäft mit Unterhaltungselektronik, Displays und Games verantwortet Renke Krüger, der an Senior Manager Christoph Dassau berichtet.

Problematisch sei die Vertriebspolitik der führenden UE-Hersteller: »Die großen CE-Brands wickeln das Geschäft immer noch überwiegend direkt ab. Hier hat sich der zweistufige Absatzkanal noch nicht durchgesetzt«, bedauert Schulz.

Eben sowenig durchgesetzt habe sich das Thema Heimvernetzung: »Wir warten noch auf die Integration der Produkte, sowohl im Home- als auch im Mobile-Bereich«, betont der Manager. Ingram Micro verkaufe deswegen noch keine CE-Lösungen, befände sich aber auf »einem guten Weg.« Als Grund für die schwache Nachfrage nach Lösungen für die Heimvernetzung führt Geschäftsführer Schulz den hohen Installationsaufwand an, denn die deutschen Kunden noch scheuen würden. »In vielen Fällen sind die Kosten für die Vernetzung höher als die für die Produkte«, so Schulz.

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