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Print-Katalog und App werden verknüpft

Ikea setzt auf Augmented Reality

Wie jedes Jahr erhalten nahezu alle deutschen Haushalte Ende August den neuen Ikea-Katalog. Erstmals setzt der schwedische Möbelhändler dabei auf Augmented Reality: Wer die Smartphone-Kamera über die Katalog-Seiten bewegt, erhält zusätzliche Informationen.

Autor:Folker Lück • 24.7.2012 • ca. 0:45 Min

Ikea-Einrichtung: Künftig Augmented Reality als Vertriebs-Tool. (Foto: Ikea)

Alle Jahre wieder: Spätestens Anfang September wird der neue Ikea-Katalog für das kommende Jahr ausgeliefert. Diesmal hat das »unmögliche Möbelhaus aus Schweden« (alter Ikea-Werbeslogan) den Katalog für die »Generation Smartphone« erstmals aufgebohrt: Parallel zum Katalog wird es eine Smartphone-App geben, die sich zusammen mit dem Katalog nutzen lässt. Der gedruckte Katalog soll dadurch lebendiger werden. Wie diese Vertriebsidee genau funktionieren soll, demonstriert Ikea bereits in einem Video (siehe unten).

Ausgewählte Katalog-Seiten erhalten im neuen Katalog ein kleines Smartphone-Symbol, was auf den virtuellen Mehrwert hinweist. Dann kann der Möbel-Interessent seine Smartphone-Kamera über die Seiten bewegen und zusätzliche Inhalte oder Bewegtbilder der Katalog-Produkte der jeweiligen Seite im Smartphone-Bildschirm sehen. Dafür braucht man natürlich sowohl den Print-Katalog, als auch die Katalog-App.

Bereits für den vergangenen Ikea-Katalog gab es eine Smartphone-App, die allerdings wenig mehr als die Kaltalog-Inhalte bot und sehr kritisch bewertet wurde. Es handelte sich im wesentlichen um ein PDF des gedruckten Kataloges mit einigen Anknüpfungen ins Internet, zum Beispiel einer Anzeige der Produktverfügbarkeit einzelner Filialen, was aber oft nicht richtig funktionierte.