IM Top: Händleransturm sprengte den Rahmen

Von diesem großen Interesse an der Ingram Micro Messe IM Top war selbst Gerhard Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung des Broadline-Distributors überrascht. Die Folge: Die Online-Anmeldung wurde kurz vor dem Veranstaltungstag am Mittwoch vergangener Woche gesperrt. Mehr als 2.500 Besucher konnte die Wappenhalle am alten Münchener Flughafen Riem nicht verkraften. Dazu noch 140 Aussteller ? quer durch das gesamte Produktangebot ? damit waren die Kapazitäten erschöpft. Einziger Wermutstropfen: Der sonst von weiß-blauem Schönwetterhimmel verwöhnte Grossist, musste sich dieses Mal mit durchwachsenem Wetter begnügen.

Aber das tat der Laune keinen Abbruch. Die Geschäftsführer Gerhard Schulz und Robert Beck äußerten sich zufrieden über das ersten Jahr »nach der Einführung des Broadsegment-Ansatzes«. So sei der Ausbau des Distributionsgeschäfts in den Value-Add-Bereichen Network Communication und Software erfolgreich umgesetzt worden. »Ingram ist damit heute die One-Stop-Shopping-Beschaffungsplattform für den Fachhandel«, betonte Schulz. Denn, so der Geschäftsführer weiter, mit 24.000 Proudukten von 350 Lieferanten biete der Distributor das gesamte Angebot, von beratungsintensiven bis zu Massenprodukten, aus einer Hand. Gleichzeitig hob er hervor, dass Diversifikation und Effizienz beim Ingram keinen Gegensatz bilde. Denn das Unternehmen kombiniere neben breitem Marktzugang und breitem Produktportfolio, den Einstieg in Wachstumssegment bei schneller Reaktion am Markt und optimierter Kostenstruktur. Damit habe sich der Grossist den geänderten Anforderungen an die Distribution längst gestellt.

Premiere hatte zur IM Top die Ingram Micro Akademie. Der im Spätherbst vergangenen Jahres gegründete Trainingsanbieter stellte zusammen mit dem Trainingspartner ExperTeach GmbH erstmals das gesamtes Dienstleistungsportfolio für Kunden und Hersteller vor. Für Ingram ist dieser Bereich »ein wichtiger Baustein der Broadsegment-Strategie«.