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Immer weniger Käufer im Itunes Store

Die Beliebtheit von Apples Mp3-Player Ipod ist nach wie ungebrochen und auch der dazugehörige Itunes Music Store galt lange Zeit als Musterbeispiel für den Onlinevertrieb von Musikstücken. Doch jetzt streiken die Käufer und haben für einen dramatischen Umsatzeinbruch gesorgt.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.12.2006 • ca. 0:55 Min

Ipods gehören nach wie vor zu den Verkaufsrennern, die Musikverkäufe im Itunes Store sind aber rückläufig

Der Umstieg vom CD-Kauf in einem Plattenladen zum Mp3-Download im Internet fällt der Musikindustrie sichtbar schwer. Während es scheint, als ob sich einige Branchengrößen nur noch mit einem juristischen Vorgehen gegen Filesharer und Online-Tauschbörsen durchzusetzen wissen, galt der Ipod-Erfinder Apple mit seinem Itunes Music Store lange Zeit als Gegenbeispiel: kundenfreundliche Bedienbarkeit, übersichtliche Preisgestaltung und ein umfassendes Musikangebot ließen Itunes zum unbestrittenen Marktführer werden.

Wie nun allerdings aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Forrester hervorgeht, hat Itunes seit dem ersten Halbjahr 2006 mit dramatischen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen: In den ersten sechs Monaten des Jahres sei die Zahl der monatlichen Verkäufe um 58 Prozent gefallen, zudem habe jeder Kunde pro Bestellung durchschnittlich 17 Prozent weniger Geld ausgegeben. Forrester geht daher von einem Rückgang der monatlichen Einnahmen um 65 Prozent aus. Zwar lässt die Studie offen, ob es sich bei den Umsatzeinbußen um einen generellen Trend oder um saisonale Unregelmäßigkeiten handelt, kritisch beleuchtet wird aber vor allem Apples Verdienstmodell: Da die meisten Itunes-Einkäufe nur einige wenige Songs umfassen, sei es fraglich wie viel Gewinn letztlich für den Computerhersteller übrig blieben. Seit kurzem gibt es bei Itunes nun auch Kinofilme und Fernsehshows im Angebot, ob damit neue Einnahme generiert werden können, bleibt allerdings abzuwarten.

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