Ingram Micro: Krisenmanagement greift
Mit allen Kräften arbeitet Ingram Micro an der Behebung des Lieferstaus, der viele Handelspartner verärgert. Denn zwei Wochen lang lief in der Logistik des Broadliners fast nichts mehr, nachdem die Einführung eines neuen Lagerverwaltungssystems misslang. Langsam aber bekommt der Distributor die Situation wieder in den Griff.
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Der erfolgsverwöhnte Broadliner Ingram Micro musste sich in den vergangenen Tagen mit heftiger Kritik der Handelspartner auseinandersetzen, denn durch die Umstellung auf das neue Lagerverwaltungssystem »Viadat« kam es beim Distributor zu erheblichen Lieferverzögerungen. Sogar Bestellungen aufzugeben, sei kaum möglich gewesen, beklagten sich Partner bei Computer Reseller News.
Gerhard Schulz, Vorsitzender der Ingram-Geschäftsführung, informierte vergangene Woche die Fachhandelskunden in Deutschland und Österreich in einem Schreiben über die Schwierigkeiten und versprach schnelle Abhilfe. Offenbar trägt das von Ingram Micro-Chef Gerhard Schulz etablierte Krisenmanagement erste Früchte, denn schon zum Wochenende konnte Schulz eine deutliche Verbesserung der Situation melden. Zur Entschärfung der Lage hat der Distributor inzwischen externe Logistikarbeiter herangezogen, die Nutzung seiner Außenlager verstärkt sowie die Aviszeiten für KKWs massiv verlängert. Dennoch » müssen wir für die laufende Woche aber realistischer Weise noch mit Lieferverzögerungen rechnen, da wir noch immer Rückstände abbauen«, so Ingram Micro-Chef Schulz in dem Schreiben.