Ingram Micro spürt Folgen der Rezession
Die weltweite Konjunkturflaute schlägt auf das Quartalsergebnis von Ingram Micro durch. Mit weltweit 6,75 Milliarden Dollar lag das erste Quartal 2009 um 21 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Weitere Optimierung der Prozesse und Investitionen sollen den Abschwung bremsen.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (30. April) erwirtschaftete Ingram Micro weltweit ein Umsatzvolumen von 6,75 Milliarden US-Dollar. Nach 8,58 Milliarden im Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet dies einen Rückgang von 21 Prozent. Relativ konstant entwickelte sich die Bruttomarge mit 5,65 Prozent. Der Nettogewinn wird mit 27,5 Millionen Dollar angegeben.
Vom Gesamtumsatz setzte Ingram im Stammland Nordamerika 2,77 Milliarden Dollar um. Das entspricht einem Anteil von 41 Prozent am Gesamtvolumen. Im Vorjahresquartal lag der Umsatz bei 3,29 Milliarden (minus 16 Prozent). Deutlich stärker verlor der Broadline-Distributor in der EMEA-Region. Bei einem Umsatzvolumen von 2,27 Milliarden Dollar (Vorjahr 3,07 Milliarden), beträgt der Rückgang 26 Prozent. Etwa 14 Prozent davon werden auf die schwächeren europäischen Währungen zurückgeführt. Die EMEA-Region ist mit 34 Prozent am Gesamtumsatz des weltweit größten Distributors beteiligt. In der Region Asien-Pazifik musste Ingrameinen Umsatzrückgang von 24 Prozent verbuchen – von 1,81 Milliarden Dollar auf 1,38 Milliarden.
Trotz dieser Entwicklung zeigt sich CEO Gregory Spierkel durchaus optimistisch für die Zukunft. Schließlich habe der Distributor deutliche Fortschritte zur Verbesserung der langfristigen Rentabilität gemacht, nicht zuletzt durch weitere Optimierung in allen Regionen, Investitionen und Services. Darum sei er auch davon überzeugt, dass diese Maßnahmen sofort positiv zu Buche schlagen, sobald die Nachfrage wieder steigt.