Intel stellt White-Box-Server für Systembuilder vor
Intel drängt mit neuen Prozessoren in den kräftig wachsenden Markt für mobile Internet-Devices. Satte Margen verspricht außerdem der »Modular Server«, mit dem der Channel einfach Data-Storage-Center assemblieren kann.
Chip-Hersteller Intel will mit einer neuen Prozessorgeneration für mobile Internet-Geräte einen milliardenschweren Markt im Consumer-Segment erschließen. Ab Mitte des Jahres werden insgesamt 25 verschiedene Geräte-Modelle mit kleinen und sparsamen »Atom«-CPUs von Intel erhältlich sein. Die relativ kostengünstig produzierbaren Chips lassen sich auch dazu nutzen, TV-Geräte mit einem Internetzugang auszurüsten. »Die neuen Atom-Chips ermöglichen eine Vielzahl von mobilen Formfaktoren«, erklärt Intel- Deutschland-Geschäftsführer Hannes Schwaderer gegenüber Computer Reseller News.
Für die künftigen Generationen von Geräte-Klassen hat sich in der Branche inzwischen eine ganze Reihe neuer Namen etabliert: Diese reichen von Netbooks, etwa dem »EeePC« von Asus, mit ähnlicher Funktionsvielfalt wie bei einem Desktop-PC über UMPCs (Ultra Mobile PC) bis zu kleinen MIDs (Mobile Internet Device), die den herkömmlichen PC nicht ersetzen, sondern mit einfachen Funktionen für die (Internet-)Kommunikation ausgestattet sind. Intel erwartet beim Geschäft mit entsprechenden Prozessoren für MIDs, Netbooks und Internet-Lösungen für die Unterhaltungselektronik bis 2011 Einnahmen in Höhe von zehn Milliarden Dollar. Der Chip- Hersteller bringt zudem erstmals einen modularen Server als White-Box-System für den Channel auf den Markt, der für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen geeignet ist. Er soll so leicht bedienbar sein, dass für den Einsatz des Systems nicht unbedingt ein IT-Administrator benötigt wird: »Durch den Einbau von weiteren Storage-Devices kann der Systembuilder beim Modular Server genau die Leistung definieren, die der Kunde jeweils benötigt. Für den Fachhandel ist es mit diesem Konzept sehr einfach, maßgeschneiderte, kundenspezifische Systeme zu assemblieren«, verspricht Schwaderer.
Das Gerät unterstützt bis zu sechs Server-Compute-Modules und beinhaltet integrierte SAN-Speicher sowie integrierte Ethernet-Switch-Module. Alle Komponenten sind im Betriebszustand austauschbar. Der Systembuilder ist ab sofort verfügbar und wird von Partnern wie Maxdata, Tarox, Thomas Krenn, Transtec und Wortmann angeboten.