Zum Inhalt springen

Internetsucht auf dem Vormarsch

Ob Online-Welten wie »Second Life« und »World of Warcraft«, Internet-Chat-Rooms oder Erotik-Seiten – für viele Anwender besitzt das Internet inzwischen ein beträchtliches Suchtpotenzial. Auch die aktuelle Ausgabe des »Jahrbuch Sucht« widmet sich nun dieser Entwicklung.

Autor:Redaktion connect-professional • 12.3.2007 • ca. 0:50 Min

Online-Welten wie »Second Life« besitzen ein beträchtliches Suchtpotenzial

Rolf Hüllinghorst ist sich sicher: Derzeit entwickelt sich in Deutschland ein neuer Tpy von Abhängigkeit. »Die Leute fallen zwar nicht betrunken vom Stuhl, sind aber stunden- und tagelang nur mit ihrem PC beschäftigt und koppeln sich aus der realen Welt ab«, so der Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) gegenüber der Osnabrücker Zeitung. Ob nächtliche Verkaufsschlangen zum Verkaufsstart des Online-Spiels »World of Warcraft« oder horrende Summen für den Kauf von virtuellen Statussymbolen in »Second Life«: Das Suchtpotenzial des Internets auf seine Anwender nimmt zu.

Diese Entwicklung wird auch vom DHS registriert. So gehe zwar der Konsum von Alkohol und Tabak leicht zurück, doch würden die verhaltensbezogenen Probleme massiv zunehmen. »Bei der Online- und PC-Abhängigkeit haben wir eine stark steigende Zahl von Anfragen in den Beratungs- und Hilfeeinrichtungen«, so Hüllinghorst. Das Entstehen von immer neuen Abhängigkeiten ist für den Sucht-Experten letztlich eine allgemeine Entwicklung, die jeden betreffe: »Es scheint so zu sein, dass unsere Gesellschaft immer süchtiger wird. Das, was man tut, tut man bis zum Umfallen«.

Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !

CRN zeichnet Systemhäuser für hervorragende Lösungen aus. Jetzt noch bis 31. März 2007 bewerben. Mehr Infos unter CRN-Solution-Awards 2007