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iRak: Lebensretter iPod?

Bilder eines von einer Gewehrkugel getroffenen iPods zirkulieren derzeit im Internet – angeblich soll der Mp3-Player einem amerikanischen Soldaten im Irak das Leben gerettet haben. Zweifler vermuteten schnell eine PR-Aktion des Herstellers Apple, doch handelt es sich um eine wahre, allerdings etwas weniger spektakuläre Geschichte.

Autor:Redaktion connect-professional • 10.4.2007 • ca. 0:55 Min

Der von einer Gewehrkugel getroffene Ipod eines amerikanischen Irakkriegs-Soldaten

In amerikanischen Weblogs zirkuliert seit einigen Tagen das Bild eines von einer Gewehrkugel getroffenen Ipods. Wie es dabei heißt, soll der Mp3-Player einem amerikanischen Soldaten im Irak das Leben gerettet haben – eine Geschichte, an deren Echtheit bald heftige Zweifel aufkamen. Wie nun bekannt wurde, spielte sich der Vorgang in Wahrheit etwas weniger dramatisch ab: Auf einer Patrouillenfahrt wurde der US-Army Angehörige Kevin Garrad in ein Gefecht mit irakischen Aufständischen verwickelt, konnte sich mit seiner Einheit aber recht rasch aus der Situation befreien – offensichtlich wohlbehalten.

Nach der Rückkehr zur Militärbasis ging der Soldat zu seinem allabendlichen Ritual über: er begann mit dem Reinigen seines Gewehrs und setzte die Ohrstöpsel seines Ipod auf. Als allerdings keine Musik ertönte, schaute er nach dem Mp3-Player und stellte fest, dass er bei dem Gefecht offensichtlich von einer Kugel getroffen wurde. Die Gewehrkugel wurde von Garrads schusssicherer Weste abgefangen und beschädigte dann noch den darunter getragenen Ipod. Zwar handelte es sich somit bei dem Musikplayer um keinen Lebensretter im engeren Sinne, dennoch ist die Geschichte für Apple – vor allem in den USA – eine willkommene Werbung. Es verwundert daher kaum, dass der Konzern bereits reagiert hat und dem US-Soldaten inzwischen einen neuen Ipod geschickt hat.

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