IT-Freiberufler ? im IT-Handel feste Größe
IT-Freiberufler ? im IT-Handel feste Größe. VARs, Systemhäuser und Fachhändler benötigen für bestimmte Projekte oft ein spezielles Know-how oder auch mehr personelle Ressourcen als sie aus den eigenen Mitarbeitern den Kunden zur Verfügung stellen könnten. Dafür eigenes Personal einzustellen, lohnt sich nicht, da es nur sporadisch benötigt wird. In diesen Fällen setzen ITK-Fachhandel, VARs und Systemhäuser mit Vorliebe IT-Freiberufler ein.
IT-Freiberufler ? im IT-Handel feste Größe
Autor: Wolf-Dietrich Lorenz
VARs, Systemhäuser und Fachhändler, alle arbeiten sie mit freiberuflichen IT-Spezialisten zusammen. Mit ihnen kaufen sie Beratung, Fachwissen, Schulungen, Projektunterstützung und auch Vor-Ort-Betreuung ein. Diese Services und bei Realisierung und Training sind nicht selten auf ein Projekt mit einer bestimmten Zeitdauer begrenzt.
Knapp ein Fünftel der VARs und Systemhäuser vergibt regelmäßig (18 Prozentpunkte) und gelegentlich über ein Viertel (28 Prozent) Aufträge an freie Projektmitarbeiter. In der Marktrecherche von Computer Reseller News zeigten sich dabei besonders aktiv Häuser um die eine Million Euro Umsatz ebenso wie Unternehmen ab zehn Millionen Euro Umsatz.
Aufträge warten für Freiberufler bei Systemhäusern und VARs am häufigsten in der Softwareentwicklung (67 Prozent) sowie der Hardware- und Software-Implementierung (45 Prozent). Auch für Schulung sind externe Trainer nachgefragt (48 Prozent).
Auftraggeber sind kleinere Häuser bis zu 19 Mitarbeiter, nach Umsatz verteilen sich die Aufträge auf Unternehmen zwischen einer und zehn Millionen. Trainer haben bei Großunternehmen Chancen (66 Prozent). Weniger Bedarf an zeitgebundener Unterstützung zeigen VARs und Systemhäuser bei Wartung und Applikationsservices (24 Prozentpunkte). Auch freiberufliche Consultants (28 vom Hundert) erhalten weniger Aufträge.
Den Ergebnissen der CRN-Studie zufolge führen Freiberufler einen ansehnlichen Teil der Software-Entwicklungsaufträge jedoch auch bei Kleinstunternehmen und Vertretern von freien Berufen sowie Privatanwendern durch (zwischen 67 Prozent und 78 Prozent). Bei Integrationsunterstützung wiederum fragen immer wieder Großunternehmen nach (45 vom Hundert). Bedarf melden auch Vertreter von freien Berufen (42 Prozent) und Mittelständler (41 Prozentpunkte) an.
ITK-Fachhandel setzt auf IT-Praktiker
Ähnliche Nachfrage zeigen die Marktforschungszahlen für den ITK-Fachhandel: Auch hier bietet die Softwareentwicklung (57 Prozent) das breiteste Einsatzfeld. Stark gefragt sind Freiberufler auch für Implementierung von Hardware und Software (57 vom Hundert) es folgen Integrationsunterstützung (43 Prozent), Netzwerkservice (44 Prozent) und Training (43 vom Hundert). Consulting-Aufträge machen rund 30 Prozentpunkte aus.
Für Softwareentwicklung setzen vor allem ITK-Fachhändler mit einem Umsatz zwischen 2,5 und zehn Millionen Euro Umsatz externe Kräfte ein (71 Prozent). Doch auch Kleinunternehmen mit bis zu 250.000 Euro Umsatz (61 Prozent) bauen auf freie Projektunterstützung. Bei Netzwerkservice greifen eher die kleinen Händler zu Freiberuflern. Trainer finden vor allem bei Unternehmen im ITK-Fachhandel ab 2,5 Millionen Euro Umsatz sowie bei Handelsunternehmen mit 50 Millionen und höherem Umsatz ihre Aufträge.
Weiterhin Bedarf an IT-Freiberuflern
Insgesamt ist die Auftragslage für freiberufliche IT-Spezialisten stabil: Trotz verhaltener wirtschaftlicher Erwartungen sehen nämlich 23 von 100 der befragten VARs ihren Bedarf an Freiberuflern steigen. Wie bisher will weit über die Hälfte (57 Prozent) von ihnen externes Know-how in Anspruch nehmen. Nur jeder zehnte Befragte verzichtet auf externes Know-how. VARs und Systemhäuser erwarten vor allem aus Großunternehmen (22 Prozentpunkte) und dem Mittelstand (23 vom Hundert) Aufträge, in denen sie Freiberufler platzieren wollen. Nur jeder zehnte Befragte sieht einen Rückgang.
Dass ihr Bedarf nach oben geht, bestätigen gut 18 Prozent der ITK-Fachhändler, gleichbleibende Nachfrage signalisieren 62 Prozent von ihnen. Projektaufträge für Freiberufler können künftig besonders von den kleinen, aber auch den großen Unternehmen um eine Million Euro Umsatz sowie über zehn Millionen kommen. Nur acht von hundert ITK-Fachhändlern gehen Computer Reseller News gegenüber von sinkenden Angeboten für freiberufliche IT-Spezialisten aus.
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