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Leitfaden für mehr Sicherheit in Rechenzentren

IT-Schränke absichern

IT-Trends wie Konvergenz oder Virtualisierung machen den Netzwerkschrank zu einem besonders verwundbaren Punkt im Rechenzentrum. Falsche Umgebungsbedingungen und Störungen haben nicht selten Auswirkungen auf die gesamte IT-Infrastruktur. Zudem befinden sich die Schränke oft an abgelegenen Standorten und bleiben somit die meiste Zeit unbewacht.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.9.2008 • ca. 2:00 Min

APC by Schneider Electric, ein
Anbieter von Schranksystemen und Power-Managementlösungen, hat deshalb einen Leitfaden zur
Kontrolle der Umgebungsbedingungen sowie für die sichere Versorgung von IT-Schränken erarbeitet.
Dieser Leitfaden nennt Maßnahmen, wie Ausfälle, Brände, undichte Rohre oder aber
Manipulationsversuche über eine umfassende Netzwerküberwachung rechtzeitig erkannt und
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

1. Automatische Überwachung der Umgebungswerte

Ein Unternehmen sollte im Innern eines Netzwerkschranks Sensoren anbringen, die die
Umgebungsbedingungen, Luftströme oder Staub überwachen und rechtzeitig vor Gefahrenquellen wie
Rauchentwicklung warnen, und dies ohne großen personellen Aufwand und rund um die Uhr. Sobald ein
gewisser vordefinierter Schwellenwert überschritten wird, alarmiert das System bestimmte Personen
per E-Mail oder Telefon. So lassen sich die Umgebungswerte im Rechenzentrum und Serverraum immer
und jederzeit kontrollieren und Ausfallzeiten rechtzeitig verhindern.

2. Die Netzwerkgeräte jederzeit im Blick behalten

In vielen Fällen gibt es im Rechenzentrum keine Sicherheitsmaßnahmen zur Zutrittsüberwachung
oder als Schutz vor Einbrüchen oder Manipulationsversuchen. Videoüberwachungslösungen schaffen
Abhilfe und behalten selbst entlegene IT- und Serverräume im Auge. So lässt sich auch im Nachhinein
und ohne zusätzliche Personalressourcen jederzeit visuell nachvollziehen, ob etwas am
Netzwerkschrank verändert wurde und wie eine eventuelle Veränderung zu bewerten ist.

3. Für ausreichend Belüftung sorgen

Für die Regelung der Temperatur im Serverraum und Rechenzentrum eignen sich je nach
Leistungsdichte verschiedene Systeme: Für Umgebungen mit Standardleistungsdichte sind
beispielsweise Lüftungsgebläse für Schränke ideal. Sie halten kühl, ohne den Luftstrom zu behindern
und bieten eine Wärmeabfuhr von bis zu 1,5 kW. Nachträglich installierbare Belüftungssysteme sorgen
für kühle Luft in Umgebungen mit hoher Leistungsdichte. Sie können bis zu 3 kW Wärme abführen. Für
Umgebungen mit extrem hoher Leistungsdichte und zur zentralen Überwachung mehrerer Standorte eignen
sich eigenständige Klimaanlagen, die eine Wärmeabfuhr von bis zu 7 kW leisten können. Gleichzeitig
kann mit einer solchen Anlage die Kühlkapazität in Echtzeit überwacht werden – vor Ort und auch per
Fernsteuerung.

4. Stromversorgung sicherstellen und Störungen rechtzeitig erkennen

USV-Systeme für Netzwerke schützen kritische Daten durch eine zuverlässige Stromversorgung. Das
bewahrt Netzwerke vor schädlichen Überspannungen oder Blitzeinschlägen und verhindert den Verlust
von Daten. USVs mit zusätzlichen Managementfunktionen sorgen zudem dafür, dass sich Störungen in
der Stromversorgung per Fernüberwachung beheben lassen, da so von jedem Ort im Netzwerk auf die USV
zugegriffen werden kann. Für Umgebungen mit hoher Leistungsdichte eignen sich zusätzlich so
genannte Rack-PDUs, also intelligente Steckdosenleisten. Sie zeigen beispielsweise an, wie hoch die
Leistungsaufnahme der Netzwerkgeräte ist oder geben rechtzeitige Warnhinweise, bevor Probleme
kritisch werden können.

5. Platz schaffen im Rack

Ordnung zahlt sich auch in Rechenzentren und Serverräumen aus: Ungeordnete oder herumliegende
Kabelstränge können die Luftzirkulation negativ beeinflussen. Kabelmanager sorgen für systematische
Ordnung und gewährleisten eine ungehinderte Luftzirkulation.

LANline/dp

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