Jetzt auch Microsoft und Symantec mit Jahr-2010-Fehler
Die Lehren aus der Jahr-2000-Umstellung scheinen vergessen zu sein: Nun haben auch Symantecs »Endpoint Protection Manager« und Microsofts »Windows Mobile« mit einem Jahr-2010-Bug zu kämpfen. Probleme gab es bereits bei EC-Karten und dem Spamfilter »Assassin«.
Nach dem Spamfilter »SpamAssassin« und Geldautomaten verschiedener Bankinstitute ist der »Jahr-2010-Bug« nun auch bei den großen Softwareherstellern angekommen: So meldet der Weblog WMExperts, dass Smartphones mit dem Microsoft Betriebssystem Windows Mobile 6.1 und 6.5 seit dem 1. Januar beim Versand von SMS die Jahreszahl 2016 als Versendedatum angeben. Das Problem sei Microsoft bereits bekannt, allerdings gebe es dafür noch keine Lösung. »Wir arbeiten eng mit unseren Hersteller- und Provider-Partnern zusammen um dem Problem auf den Grund zu gehen und baldmöglichst eine Lösung anzubieten«, so der Softwarehersteller.
Ebenfalls ungelöst ist der »Jahr-2010-Bug« bei Symantecs Security-Produkt »Endpoint Protection Manager«: Die für den Einsatz auf PCs, Servern und auch POS-Geräten (Point-of-Sale) vorgesehene Lösung akzeptiert seit Jahresanfang kein Update der Virendefinitionen. »Es wurde auf dem Endpoint Protection Manager Server ein Problem festgestellt, das dazu führt, dass alle Virendefinitionen mit einem Datum nach dem 31. Dezember 2009, 23:59 Uhr als ‚out of date’ klassifiziert werden«, heißt es dazu auf der Webseite des Herstellers.
Symantec arbeitet weiterhin an einer nachhaltigen Lösung des Problems, doch behilft sich der Security-Spezialist unterdessen mit einem Trick: »Fürs erste werden alle weiteren Updates der Virendefinition das Datum 31. Dezember 2009 tragen und mit fortlaufenden Versionsnummern versehen werden«, so Symantec – zwar keine wirklich elegante Lösung, aber zumindest effektiv.
