Kaspersky überarbeitet Partnerprogramm

Der Security-Spezialist Kaspersky startet zum 1. März eine neue Version seines Partnerprogramms. Die rund 1.500 Partner dürften sich dabei vor allem über bis zu zehn Prozent mehr Marge freuen. Beim akkreditierten Reseller, der Einstiegsstufe bei Kaspersky, steigt die Gewinnspanne beispielsweise von 20 auf 28 Prozent. Kleinere Partner, die bisher von Werbeaktionen ausgeschlossen waren, erhalten künftig über ihren Distributor Marketingunterstützung.

Ebenfalls zur Freude der Partner hat Kaspersky das Preis- und Lizenzmodell radikal vereinfacht. Statt wie bisher achtzehn unterschiedliche Preismodule gibt es künftig nur noch acht: Dazu gehören mit jeweils vier Produkten die Mail- und Gateway-Sicherheitslösungen und die neue B-2-B-Produktlinie »Open Space Security«. Unter der Dachmarke »KOSS« (Kaspersky Open Space Security) hat der Hersteller Sicherheitslösungen für Unternehmensnetzwerke zusammengefasst. »Firmen-Netzwerke werden immer mehr zu vernetzten Einheiten und offenen Systemen«, sagt Andreas Lamm, Geschäftsführer von Kaspersky in Deutschland. »Das macht sie allerdings auch zusehends unsicher und angreifbar «, so Lamm. Die Produkte sollen alle Netzwerkendpunkte von der Workstation über Notebooks und PDAs bis hin zu E-Mailund Webgateways schützen. Nach eigenen Angaben verfügt der Hersteller, laut Gartner die Nummer zwei im Consumer-Geschäft, damit über ein umfassendes Portfolio zum Schutz von Unternehmensnetzwerken. Einen weiteren Schritt in Richtung Großkunden will die deutsche Kaspersky-Niederlassung mit Infowatch wagen. Die in Russland bereits erfolgreiche Tochterfirma hat sich auf Compliance-Themen spezialisiert. Im Mittelpunkt stehen jegliche Bedrohungen aus dem Inneren eines Unternehmens – sei es vorsätzlicher Datenklau oder fahrlässiger Datenverlust. Zum Portfolio gehört beispielsweise eine ILD&P-Lösung (Information Leakage Detection & Prevention).