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Kino: Asterix und die Wikinger

Autor:Redaktion connect-professional • 19.12.2006 • ca. 2:25 Min

Das kleine Dorf mit den unbeugsamen Galliern, die nicht aufhören, den römischen Besatzern Widerstand zu leisten, ist wieder auf der Kinoleinwand zu sehen. Die altbekannten Helden gehen, wie üblich, friedlich ihren täglichen Beschäftigungen nach. Das heißt jeden Tag deftige Raufereien, Wildschweine jagen und den Barden zum schweigen bringen, wenn der seine Leier anstimmt. Da kommt Abwechslung gerade recht. Denn der Bruder von Häuptling Majestix bittet mit einem Brief aus Lutetia um Hilfe. Er möchte seinen Sohn „Grautvornix“ im Dorf seines Bruders zum Krieger ausbilden lassen. Als der Aspirant kurz darauf im Dorf eintrifft, wird den Galliern klar, dass ein großes Stück Arbeit auf sie zukommen wird. Der Jungspund ist mehr an den jungen Damen des Dorfes und Party feiern interessiert, als das Kriegshandwerk zu erlernen. Zu dem ist der blonde Schönling übertrieben ängstlich.
Zeitgleich kommt ein Wikingerstamm im hohen Norden ins Grübeln. Ihre Raubzüge gestalten sich immer schwieriger. Immer wenn sie eine Stadt oder ein Dorf brandschatzen wollen, finden sie nur verlassene Häuser vor. Der Häuptling Maulaf scheint hierfür die Erklärung gefunden zu haben. Ihr schrecklicher Ruf eilt ihnen so voraus, dass alle Angst vor ihnen bekommen. Und diese Angst muss so stark sein, dass sie Flügel verleiht. So sind alle Bewohner ganz einfach ausgeflogen, bevor sich die Wikinger mit ihnen in den Kampf stürzen können. Leider kennen die Nordmänner keine Furcht. Somit bleibt ihnen das Fliegen verwehrt. Deshalb wird nach einem weiteren erfolglosen Beutezug bei einem Gelage der Seher um Auskunft befragt. Wo finden die Wikinger jemand, der ihnen die Angst lehrt. Der Seher schickt den Wikingerstamm durch ein Missgeschick an die Küste Galliens. Dort treffen sie schnell auf Grautvornix, der natürlich immense Furch vor den nordischen Hünen hat. Die Wikinger fackeln nicht lange und nehmen den Kleinen als Gefangenen mit in den Norden. Er soll ihnen das Fliegen beibringen.
Die Gallier können die Entführung nicht verhindern. So entsendet Majestix seine besten Männer, damit sein Neffe wieder heil nach Lutetia zurückkehren kann. Und wer ist das Dreamteam Galliens? Richtig, Asterix und Obelix machen sich auf der Stelle auf die Reise um den jungen Gallier zurückzuholen. Doch der hat sich in der Zwischenzeit in die junge Tochter des Wikingerhäuptlings verliebt…

Nach Asterix in Amerika wurde jetzt „Asterix und die Normannen“ als Film umgesetzt. Die Geschichte wurde um einige Charaktere ergänzt. Ebenso wurden als Gags technische Hilfsmittel und Musik der heutigen Zeit in die Antike transferiert. So terminiert Grautvornix seine Rendezvous mit einer SMS-Taube, wenn er gerade nicht zu Hits wie „Get down on it“ vor sich hin groovt. Die Liebesgeschichte zwischen der Häuptlingstochter Abba und dem jungen Angsthasen Grautvornix ist ebenfalls nicht im Comic enthalten. Somit haben die Produzenten neuen Wind in die altbekannte Story gebracht. Und die ist mit fantastischen Zeichnungen und hervorragenden Synchronstimmen, wie Christian Tarmitz, Götz Otto und Didi Hallervorden, so wohl humorvoll als auch unterhaltend umgesetzt. Nachdem die gallischen Helden in den Comicheften seit 40 Jahren unterwegs sind, findet Asterix bei den Wikingern sicherlich breiten Anklang bei allen Altersklassen. Und Filme, die der Opa genauso anschauen kann wie der Enkel haben doch ihren eigenen Charme. Also Opi aus dem Schaukelstuhl zerren und ab ins Kino…

Im Kino ab 11.05.06
Genre: Zeichentrick
Produktionsland: Frankreich u.a.
Produktionsjahr: 2006
Vertrieb: Universum-Film / Buena Vista
FSK: ohne Altersbeschränkung
Länge: 78 min