Kleinunternehmen liegen im Onlinehandel zurück
Je größer ein Handelsunternehmen, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen seine Waren auch im Internet anbietet. Doch wie eine Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts zeigt, besitzt der E-Commerce in Deutschland noch einiges Ausbaupotenzial.
18 Prozent aller Einzelhandelsunternehmen verkaufen ihre Waren auch über das Internet – so das Statistische Bundesamt in einer aktuellen Veröffentlichung. Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2004 hat sich der Anteil der im E-Commerce aktiven Einzelhändler damit um sieben Prozentpunkte erhöht. Blickt man über die Einzelhandelsbranche hinaus, so bieten 14 Prozent aller deutschen Unternehmen Waren oder Dienstleistungen im Internet an – ein Plus von vier Prozent gegenüber 2004. Entscheidend für die Affinität zum E-Commerce ist vor allem die Größe des jeweiligen Unternehmens. So verkaufen nur zwölf Prozent der Firmen mit weniger als 20 Beschäftigten im Internet, 27 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 249 Mitarbeitern und ganze 31 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten.
Das Marktvolumen des deutschen E-Commerce ist noch relativ gering: So erzielen im Onlinehandel aktive Einzelhandelsunternehmen zehn Prozent ihres Umsatzes im Internet. Auf die gesamte Einzelhandelsbranche bezogen entspricht dies lediglich einem Umsatzanteil von vier Prozent und in Verhältnis zum Gesamtumsatz aller deutschen Unternehmen machen Onlineeinnahmen sogar nur einen Anteil von drei Prozent aus. Der E-Commerce besitzt in Deutschland damit noch jede Menge Ausbaupotenzial.
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