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Zentraler oder verteilter Ansatz

Lancom kontrolliert bis zu 1000 Access-Points

Der Wireless-Controller »WLC 4100« von Lancom nimmt große Wireless-LANs mit bis zu 1000 Access-Points unter seine Fittiche. Zudem kann das Gerät bei Bedarf auch als Firewall, Router oder VPN-Gateway arbeiten.

Autor:Werner Veith • 21.1.2010 • ca. 1:20 Min

Mit dem »WLC 4100« baut Lancom ihre Palette an Wireless-Controller zur Verwaltung von Wireless-LANs nach oben aus. Bis zu 1000 Access-Points (APs) kann das Gerät bei Bedarf steuern. So erfolgt die Konfiguration der APs zentral, auch wenn diese etwa über das WAN verbunden in Filialen arbeiten. Der Controller kann Daten- und Managementverkehr trennen, so die Daten vom AP direkt ins Netz gelangen: Zentraler oder verteilter Ansatz. Dies ist bei 11n-APs interessant, da der Controller so auch von dem größeren Netzwerkverkehr verschont wird. Die Steuerung des Datenverkehrs kann pro Benutzer oder Gerät erfolgen. Zudem lässt sich die Komponente auch als Firewall, Router oder VPN-Gateway einsetzen.


Der Wireless-Controller »WLC 4100« von Lancom kontrolliert große WLANs
mit bis zu 1000 Access-Points.

Für den Netzwerkzuggriff per 802.1x nutzt der WLS-4100 entweder den integrierten Radius/EAP-Server oder eine externe Lösung. Diesen gegenüber übernimmt er die Rolle eines Proxies.

Sollen die Daten nicht direkt ins Netzwerk gelangen (Bridge), kann der Controller die Pakete in ein bestimmtes VLAN stecken. So etwas ist für Gastzugänge interessant. Außerdem lässt sich der Controller im Overlay-Modus betreiben. Dann müssen alle Pakete erst zum Controller, bevor sie ins Netzwerk gelangen. Das kommt etwa für Voice-over-IP in Frage.

Für Redundanz lassen sich mehrere Controller zu einem Cluster zusammenfassen. Dabei erfolgt auch eine Lastverteilung. Fällt die Verbindung des Controllers zum AP etwa über das WAN aus, arbeitet dieser autark bis die Kommunikation wieder da ist.

Für die Sicherheit gibt es in dem Gerät eine Stateful-Inspection-Firewall, Intrusion-Prevention, Schutz vor IP-Spoofing oder Paketfilter. Bis zu 5 IPsec-Verbindungen errichtet das Gerät parallel. Bei 3DES und AES nutzt der Controller einen Hardware-Beschleuniger. Für Quality-of-Service beherrscht das Gerät Traffic-Shaping, Diffserv oder Bandbreitenreservierung.

Den WLC-4100 gibt es für 9999 Euro gibt es inklusive 100 AP-Lizenzen. Weitere 10 Lizenzen kosten 999 Euro. Sollen es 500 zusätzliche APs sein, fallen 19.999 Euro an.