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Server-Systeme für kleine und mittelständische Firmen

Lenovo steigt mit »Think Server« in den Server-Markt ein

Bekannt wurde Lenovo vor allem durch die »Thinkpad«-Notebooks. Diese Produktlinie übernahm der chinesische Computerhersteller von IBM. Auf der Netzwerkmesse Interop zeigte Lenovo jetzt seine ersten Server-Systeme.

Autor:Bernd Reder • 17.9.2008 • ca. 1:35 Min

Mit den Think-Server-Systemen debütiert Lenovo in der Server-Arena.

In Anlehnung an die Thinkpad-Reihe tauft Lenovo seine erste Server-Linie auf den Namen »Think Server«. Auf der Interop, die derzeit in New York stattfindet, zeigt der Hersteller fünf Geräte.

Sie alle sind für kleine und mittelständische Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern konzipiert. Auf der US-Web-Site von Lenovo ist nachzulesen, dass die Server ab dem 30. September zu haben sind.

Drei der Systeme sind Tower-Server, zwei können in Racks eingebaut werden. Bei den Prozessoren setzt Lenovo auf Intel-CPUs.

Der Think Server TD 100 Tower und der der RS-110-Rack-Server sind mit einem Dual-Core-Prozessor der Reihe E7200 oder einem E3100 von Intel bestückt.

In den TD 100 lassen sich bis zu vier SATA-Festplatten einbauen. Der Arbeitsspeicher beträgt maximal 8 GByte. Die Anbindung ans Netz erfolgt über eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle. Der RS-110 verfügt über zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und kann mit zwei SATA-Platten im Format 3,5 Zoll oder vier SAS-Disks (Serial-Attached SCSI) mit 2,5 Zoll ausgestattet werden.

Beide Server kommen für kleine Firmen oder Außenstellen in Frage, etwa als E-Mail-, File- oder Web-Server.

Zweiwege-Systeme mit SATA- oder SAS-Platten

In den Tower-Systemen TD 100 und TD 100X sowie dem Rack-Server RD 120 setzt Lenovo Xeon-Prozessoren ein. Beim TD 100 sind es je nach Variante ein oder zwei Xeon-5400-CPUs mit bis zu 2,66 GHz. Der Arbeitsspeicher lässt sich beim TD 100 bis auf 48 GByte ausbauen. Weitere Ausstattungsmerkmale: ein Dual-Port-Gigabit-Ethernet-Interface und bis zu acht SATA-Platten (3,5 Zoll).

Der TD 100X unterscheidet sich vom TD 100 durch die Zwei-Prozessor-Ausführung (Xeon E5450) und die Art der Festplatten: Statt SATA-Disks kommen acht SAS-Laufwerke zum Einsatz.

Mit zwei Xeon-E5400-Prozessoren und einem RAM von 48 GByte kommt das Rack-Modell RD 120. Das Gehäuse bietet Platz für sechs 3,5-Zoll-SAS-Festplatten.

Einsatzgebiete des TD 100, TD100X und RD 120 sind Datenbankanwendungen und die Virtualisierung.

Windows und Linux

Ebenso wie bei den CPUs setzt Lenovo auch bei den Betriebssystemen auf Bewährtes. Die Server sind für die Windows-Familie zertifiziert, inklusive Windows Server 2008. Bein Linux setzt der Hersteller auf seinen »Liebling« Novell-Suse, sprich Suse Linux Enterprise Server.

Wie viel die Systeme in Deutschland kosten, ist noch nicht bekannt. In den USA kostet der preisgünstigste Server ab 750 Dollar.