Die Erwartungen waren bei Lexmark hoch gesteckt. Vor allem in der Breite sollte Bluechip das Printergeschäft in Ostdeutschland nach vorne bringen. »Schon bei Abschluss des Distributionsvertrages hatten wir darauf hingewiesen, dass wir vor allem Mittelstands- und Projektkunden adressieren«, erklärt Dirk Heynig, Marketingleiter bei Bluechip, gegenüber Computer Reseller News. Das Massengeschäft sei von vornherein nicht realisierbar gewesen. »Lexmark wollte mit Bluechip mittelständische Unternehmen und das Projektgeschäft fokussieren «, bestätigt Lexmark- SMB-Direktor Michael Lang. Dazu habe Lexmark sich aktiv in die Zusammenarbeit eingebracht und dies auch von Bluechip erwartet. »Wir bedauern, dass Bluechip die gemeinsamen Ziele nicht aktiver mit uns gemeinsam verfolgt hat«, legt Lang nach.

Jetzt haben Lexmark und der Thüringer PC-Hersteller und Distributor die Zusammenarbeit zum 31. August beendet. »Wir werden noch die restlichen Produkte verkaufen, und uns dann um so intensiver auf die umsatz- und wachstumsstarken Verträge mit Oki, Samsung und Konica-Minolta konzentrieren«, betont Heynig. »Für eine Übergangsfrist von zwei Monaten wird die Lexmark Deutschland GmbH den Abverkauf der heute vorhandenen Lagerware durch die Bluechip Computer AG im Rahmen von Projektgeschäften und Verkaufsförderungsprogrammen allerdings noch akzeptieren«, erklärt Lexmark-Manager Lang.

Nicht betroffen von der Trennung ist der Vertrieb von Verbrauchsmaterialien für die Lexmark- Produkte. Die werden unverändert von Bluechip im Angebot geführt, versichert Heynig. »Festzuhalten ist, dass Bluechip kein autorisierter Supplies-Distributor ist. Händler können daher die bei Bluechip gekauften Lexmark- Supplies nicht im Rahmen des Lexmark-Projetkgeschäfts abrechnen «, schränkt allerdings Lang ein.

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