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LG Electronics macht weniger Umsatz und Gewinn

LG Electronics macht weniger Umsatz und Gewinn. Verluste der Display-Joint Ventures mit Philips, die schwächere Nachfrage nach Handys und der schwache Dollar haben dem südkoreanischen Elektronikriesen LG das erste Quartal verhagelt.

Autor:Michaela Wurm • 19.4.2005 • ca. 1:05 Min

LG Electronics macht weniger Umsatz und Gewinn

Nach Samsung Electronics, IBM, AMD und Sony Ericsson enttäuschte auch LG Electronics die Erwartungen der Analysten. Der koreanische Elektronikkonzern verbuchte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinneinbruch um 86 Prozent. Der Nettogewinn schrumpfte auf 83,2 Milliarden Won, rund 63,2 Millionen Euro. Die Umsätze stagnierten aufgrund der anhaltenden Dollarschwäche bei rund 9,6 Billionen Won (7,3 Milliarden Euro).

Mit Ausnahme der Handysparte verbuchte LG in allen Kernbereichen weniger Umsatz als im ersten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz im Bereich digitale Geräte schrumpfte um 5,5 Prozent auf 1,6 Billionen Won (1,2 Milliarden Euro), die Display-Sparte um 1,9 Prozent auf 1,2 Billionen Won (948,8 Millionen Euro), Digital Media verzeichnete einen Umsatzrückgang von 18,8 Prozent auf 846 Milliarden Won (642,1 Millionen Euro). Dagegen machte die Mobilfunksparte mit 2,1 Billionen Won (1,6 Milliarden Euro) 15,6 Prozent mehr Umsatz als im vergleichbaren Vorjahresquartal und steigerte den Handyabsatz um 27 Prozent auf 11,1 Millionen Geräte. Im Schlussquartal 2004 hatte LG allerdings noch 13,9 Millionen Handys verkauft.

Für den Gewinneinbruch waren die Verluste von Tochterunternehmen und Beteiligungen wie die beiden Joint Ventures LG Philips LCD und LG Philips Displays verantwortlich. Aber auch steigende Forschungs- und Entwicklungsausgaben, höhere Rohstoffpreise und die Stärke der Landeswährung Won gegenüber dem Dollar drückten auf den Profit. Schließlich generiert LG fast 80 Prozent seines Umsatzes im Ausland.