Licht und Schatten im PC-Markt
In der neuen CRN lesen Sie: Innovationen auf der CES, wie Cloud Cancom verändert, warum Brocade neue Wege geht.

In der Glitzermetropole Las Vegas hat die CES das Neue Jahr mit einem Produktfeuerwerk eingeleitet. So viele Innovationen wie lange nicht mehr verbreiten in der IT-Branche eine neue Aufbruchsstimmung. Was sich schon in den letzten Jahren abzeichnete wird jetzt konkret: Computertechnik ist nicht nur im Wohnzimmer etabliert, sondern auch in die Küche, ins Auto und direkt an den Körper der Nutzer vorgedrungen. Mobiles Internet und Apps im Auto sind längst keine Zukunftsvision mehr und Wearables, wie Armbänder, smarte Armbanduhren und Datenbrillen, haben einen neuen Hype ausgelöst.
IT boomt nahezu überall – nur nicht mehr im PC. Während eine Vielzahl immer neuer Formfaktoren für Begeisterung sorgt, lahmt das Geschäft mit klassischen PCs und Notebooks. Die Marktforschungsinstitute Gartner und IDC ermitteln seit vielen Quartalen in Folge nur noch rückläufige Verkaufszahlen. HP, Dell, Acer und Co. setzen Quartal zu Quartal weniger Geräte ab. Lediglich Lenovo kann die Verkaufszahlen noch steigern. Gebetsmühlenartig versichern sich deshalb die klassischen PC-Hersteller, dass der PC nicht tot sei. Und sie haben Recht.
Der PC ist quicklebendig, nur eben in sehr vielen neuen Modellvarianten, wie Convertibles, Tablets, Mini-Tablets und Smartphones. Wenn Gartner und IDC alleine Tablets berücksichtigen würden, könnten sie Quartal für Quartal auch wieder erfreuliche Wachstumsraten für den PC-Markt ausweisen.
Dann würde sich allerdings auch im Ranking der führenden Hersteller so einiges ändern. Denn Apple verkauft in einem Quartal schon allein so viele iPads wie PC-Marktführer Lenovo klassische PCs absetzt. Wie gut oder schlecht es dem PC-Markt wirklich geht entscheiden eben nicht nur die Kunden, sondern auch die Bewertungskriterien der Analysten.
Mit den besten Grüßen
Michaela Wurm
CRN-Chefreporterin
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