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Adobe mit »solidem« Quartal

Macromedia-Kauf drückt den Gewinn

Macromedia-Kauf drückt den Gewinn: Adobe legt beim Umsatz im dritten Quartal um mehr als 20 Prozent zu. Dazu trägt auch die Übernahme von Macromedia bei, die jedoch den Gewinn belastet.

Autor:Michael Hase • 5.10.2006 • ca. 1:00 Min

Der Softwarehersteller Adobe hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres (Abschluss: 1. September) einen Umsatz in Höhe von 602 Millionen Dollar erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Zuwachs um fast 24 Prozent. Bei den Zahlen schlägt zu Buche, dass Adobe im Dezember 2005 den Software-Anbieter Macromedia übernommen hat. Mit den Erlösen bleibt das Unternehmen innerhalb seiner Prognose. Adobe hatte mit einem Umsatz zwischen 580 Millionen und 610 Millionen Dollar gerechnet.

Allerdings ging der Nettogewinn zwischen Juni und August gegenüber dem Vergleichsquartal 2005 von 145 Millionen auf 94 Millionen Dollar zurück. Demzufolge rutschte der Gewinn je Aktie von 29 auf 16 Cent. Als Grund für den Gewinnrückgang macht Adobe die Kosten geltend, die durch Übernahme und Integration von Macromedia entstanden sind. Alles in allem bezeichnet Bruce Chizen, CEO von Adobe, das dritte Quartal als »solide«. Seine Prognose für das Jahresendgeschäft fällt optimistisch aus: »Dank neuer Produkte, die wir im laufenden Quartal auf den Markt bringen, bleibt unser Ausblick für den Rest des Jahres positiv.« Beispielsweise erscheinen in den kommenden Wochen neue Versionen von Acrobat Professional oder Photoshop Elements. Als Ziel für das vierte Quartal nennt Adobe einen Umsatz zwischen 645 Millionen und 685 Millionen Dollar. Damit würde der Hersteller im Geschäftsjahr 2006 einen Gesamtumsatz zwischen 2,54 Milliarden und 2,58 Milliarden Dollar erzielen (2005: 1,97 Milliarden Dollar).