Master Data Management stark gefragt
Master Data Management ist einer der am schnellsten wachsenden Bereiche in Sachen Unternehmens-Software. Die Konsistenz von Daten sicherzustellen, ist in der Krise wichtiger denn je.
Die Struktur, Konsistenz und Verfügbarkeit des eigenen Datenpools beeinflussen wesentlich die Effizienz bei der Arbeit mit den Daten: Eine gewöhnliche Schraube in einer Stückliste kann zum Beispiel in verschiedenen Datentöpfen unterschiedlich beschrieben werden, was zu großer Konfusion oder gar Produktionsfehlern führen kann. Solche Informationen einheitlich zu gestalten und auch konsistent den verschiedenen relevanten Anwendungen im Unternehmen zur Verfügung zu stellen, ist die Aufgabe des so genannten Master Data Management (MDM), das bisher vor allem in der herstellenden Industrie, im Handel und bei Finanzinstituten stark gefragt ist.
Die Analysten von Gartner erwarten, dass die Nachfrage nach solchen MDM-Lösungen auch trotz der derzeitigen Finanzkrise mittelfristig um jährlich 24 Prozent zunehmen wird. Das Marktvolumen soll damit von einer Milliarde Dollar im Jahr 2007 auf 2,8 Milliarden in 2012 anwachsen.
Es gibt aber noch einige Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg: Dazu gehört laut Gartner, dass kein Hersteller mit seinen Produkten das gesamte Anforderungsspektrum von MDM abdecken kann. Außerdem wird die Einführung von MDM allzu oft ausschließlich von der IT-Abteilung getrieben, die jedoch die realen Geschäftserfordernisse meist nicht genügend berücksichtigen kann.