Maxdata gliedert Service aus
Mit der Ausweitung der Zweitmarke Belinea will Maxdata wieder wachsen. Neben Notebooks und Displays könnten künftig auch Beamer oder Public Displays unter dem Consumer-Label verkauft werden. Nach der Ausgliederung der Produktion soll nun auch der Service-Bereich seine Dienstleistungen extern vermarkten.
Mit einer neuen Strategie bei Produkten, Vertrieb und Fertigung schließe Maxdata die im Frühjahr 2006 gestartete Restrukturierung ab, erklärte Vorstand Thomas Stiegler, bei der Vorstellung der neuen Belinea-Notebooks. Die Zahlen des ersten Halbjahrs 2007 belegten, dass Maxdata kurz vor dem Turnaround stehe. »Im ersten Quartal haben wir ordentlich Umsatz verloren, im zweiten Quartal gewonnen. Der Abwärtstrend ist gestoppt. Trotzdem hat Maxdata ein Wachstumsproblem «, so Stiegler. Neue Marktpotenziale ließen sich nur mit Consumer- Produkten erschließen. Deshalb will Maxdata die Zweitmarke Belinea zügig ausbauen. Die ersten Notebooks sollen bereits diese Woche verfügbar sein. Bis Oktober sollen neun Notebooks und zehn neue Belinea-Monitore auf den Markt kommen. Auch eine Ausweitung des Portfolios auf Beamer oder Public Displays sei möglich, erklärt Stiegler. Die Belinea-Produkte werden im ersten Schritt über den bestehenden Fachhandelskanal vertrieben. Aber auch der Verkauf über Einzelhandel und Retail ist geplant. Laut Stiegler laufen bereits Verhandlungen mit potenziellen Partnern. Den Verkauf über Lebensmittel- Discounter schließt er jedoch aus: »Wir werden uns nicht in Baumärkten oder Food-Märkten wieder finden.« Die auf professionelle Nutzer zugeschnittenen Notebooks der b.line-Serie werden exklusiv über den Fachhandel vertrieben. Dagegen steht die trendige o.line und die Premium- Serie s.line auch anderen Wiederverkäufern offen. Alle drei Linien können über die Distribution bezogen werden. Unter der Business-Marke Maxdata will der Hersteller verstärkt branchenspezifische Lösungen und Bundles für bestimmte Zielgruppen, wie Call Center oder Rechtsanwaltskanzleien, anbieten.
Auch bei der Unternehmensstruktur sind weitere Veränderungen geplant. Der Hersteller will künftig seine drei Geschäftsfelder Markengeschäft, Produktion und Services eigenständig führen und vermarkten. Der erste Schritt wurde mit der Ausgliederung der Produktion in die Manulogs Manufacturing and Logistic Services GmbH bereits vollzogen (CRN berichtete in Ausgabe 23/2007). Auch die Service- Aktivitäten sollen noch in eine eigene Gesellschaft überführt werden. Die SLP GmbH (Services, Logistics, Processes) soll ihre Dienstleistungen künftig extern anbieten.