Maxdata: Klare Absage an Retail

Maxdata-PCs und -Notebooks sowie Monitore der Marke Belinea wird es auch künftig nicht bei Media Markt & Co geben. Entsprechende Pläne habe man in Marl geprüft, sie dann aber schnell verworfen, sagte der seit Jahresbeginn amtierende neue Vorstandssprecher Jürgen Renz im Gespräch mit CRN. Obwohl der Hersteller unter immer schneller fallenden Preisen leidet und dies durch stetig steigende Absatzzahlen kompensieren muss, weicht er von seiner Strategie nicht ab. Und die heißt: Produkte ausschließlich für Geschäftskunden, Vertrieb ausschließlich über den Fachhandel.

Renz will in diesem Jahr die Partnerzahl von derzeit europaweit 10.000 um ein Fünftel ausbauen und künftig mehr Großaufträge über den Channel abwickeln. Hier hat der Manager - vormals Vorstand der Bechtle AG - vor allem das Projektgeschäft mit großen Systemhaus-Partnern im Auge. Für entsprechendes Volumen soll auch Distributionspartner Actebis Peacock sorgen, der seit Jahresbeginn exklusiv Maxdata in Deutschland vertreibt.

Im vergangenen Jahr hat Maxdata den Umsatz leicht auf 660 Millionen Euro gesteigert, für dieses Jahr sind Erlöse von 700 Millionen geplant. 2004 hat der Hersteller knapp 1,2 Millionen Monitore abgesetzt (plus 16 Prozent), was einem Umsatzanteil von 43 Prozent entspricht. Bei Desktops wurden rund 367.000 Geräte verkauft (plus 8 Prozent), 12.800 Server (plus 22 Prozent und knapp über 84.000 Notebooks (plus 13 Prozent) verließen die Fertigung in Marl. Angesichts des immer noch stark wachsenden Segments Notebooks kann Renz hier mit den Absatzzahlen von Maxdata nicht zufrieden sein. Insgesamt kam die Produktgruppe Computer auf einen Umsatzanteil von 49 Prozent. Die restlichen 8 Prozent vom Gesamtumsatz (rund 50 Millionen Euro) erwirtschaftet Maxdata mit Produkten von Fremdherstellern. Das Distributionsgeschäft sei »mittlerweile ein Randgebiet«, erklärte Renz.

Mehr hierzu lesen Sie in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe 17/2005 der »Computer Reseller News«.