Maxdata: Umsatz steigt ? Verlust ebenso
Maxdata: Umsatz steigt ? Verlust ebenso. Der Computer- und Monitorhersteller Maxdata hat seinen Absatz im zweiten Quartal 2005 erneut deutlich gesteigert und ein Umsatzplus von über 5 Prozent geschafft. Der Verlust hingegen ist deutlich angestiegen. Dennoch sieht der Vorstand keinen Grund von der Jahresprognose abzuweichen. Ebenso hält das Management am indirekten Vertriebsmodell und am Standort Deutschland fest.
Maxdata: Umsatz steigt ? Verlust ebenso
Maxdata blickt wie in den Quartalen zuvor auch dieses Mal auf eine kräftige Absatzsteigerung bei den Stückzahlen: Fast doppelt so viele Flachbildschirme hat der Hersteller ausgeliefert und über ein Viertel mehr Server sowie PCs. »Die Investitionen in den Ausbau unserer Vertriebskanäle tragen Früchte«, zieht Finanzvorstand Thomas Stiegler ein positives Fazit. Dass der Umsatz zwischen April und Juni lediglich um 5,6 Prozent auf 147,6 Millionen Euro stiegt, hat ? ebenfalls wie die Quartale zuvor ? seinen Grund in stetig sinkenden Preisen, bedauert Stiegler.
Mit den immer höheren Stückzahlen bei einem unterproportionalen Umsatzwachstum schlagen sich die steigenden Betriebskosten immer deutlicher in der Bilanz nieder. Zudem hat Maxdata in den Ausbau seines Vertriebs und der Modernisierung der Kommissionierung investiert. Das alles hat zu einem Minus beim Ebit von 8,7 Millionen Euro geführt. Insgesamt sind im ersten Halbjahr 2005 Verluste von 9,6 Millionen Euro angelaufen, nach einem Minus von 4,4 Millionen im Vorjahr. Der Vorstand ist aber von der Trendwende in der zweiten Jahreshälfte fest überzeugt und hält unverändert an der Prognose fest: Mehr als 700 Millionen Euro Umsatz sowie ein positives Ebit über 5 Millionen.
Unverändert will der Vorstand auch an der Strategie des Unternehmens festhalten, den Verkauf über ein Netz von europaweit mehr als 10.000 Vertriebspartnern zu steuern und Produkte ausschließlich im Business-to-Business abzusetzen. »Beides hat sich bewährt und wird unseren Erfolg auch in Zukunft sichern«. Auch am Produktionsstandort Würselen hält Maxdata unverändert fest. »Deutschland ist weiterhin der geeignete Standort«.
Nach dem überraschenden Rückzug von Deutschland-Vertriebschef Kai-Uwe Lampatz, der nach über 16 Jahren das Unternehmen verlassen hatte (CRN berichtete ), spekulierten Branchenkenner, ob der neue Maxdata-Chef Jürgen Renz möglicherweise die Vertriebsstrategie ändern könnte. Entsprechende Pläne, sich Einzelhandelsketten wie Media Markt oder Saturn gegenüber zu öffnen, hat Renz unlängst im CRN-Gespräch bestätigt. Diese wurden aber definitiv ausgeschlossen.