McAfee gründet SaaS-Geschäftsbereich
Der Sicherheitsanbieter McAfee will sein Portfolio an Software as a Service-(SaaS-)Angeboten ausbauen. Zum Leiter des dafür gegründeten Geschäftsbereichs »SaaS Security Business Unit« wurde der ehemalige HP-Manager Marc Olesen ernannt.
- McAfee gründet SaaS-Geschäftsbereich
- Engagement wird ausgebaut
McAfee will sein Software-as-a- Service-Portfolio deutlich ausbauen. Dafür hat der Security-Hersteller eine eigene Geschäftseinheit gegründet, die nicht nur den Ausbau der SaaS-Kompetenzen vorantreiben, sondern auch das bestehende Angebot bündeln soll. Bisher hatte der Hersteller seine internetbasierten Angebote in den jeweiligen Produktbereichen als alternative Nutzungsmöglichkeit angeboten. Zu den aktuellen SaaS-Produkten und -Technologien von McAfee zählen beispielsweise Trustedsource, ein Reputationssystem zur Echtzeit- Korrelation von Web-, E-Mail- und Netzwerkverkehr, das McAfee- Gateway-Security-Produkten zuarbeitet oder der gehostete Web Protection Service für Unternehmen, der Web-basierte Angriffe stoppt, bevor sie das Netzwerk des Kunden erreichen. Die neue »SaaS Security Business Unit« wird für alle Produkte von Mc- Afee verantwortlich sein, die über das Internet bereitgestellt werden. »Man kann diese Lösungen nicht nebenbei verkaufen, da hier ein ganz anderes Geschäftsmodell gefordert ist«, begrüßt Sylke Baumann, Channel-Chefin bei McAfee Deutschland, die neue Strategie. Wann genau der aktuell in den USA gestartete Organisationsumbau auch hierzulande ankommt, vermag Baumann noch nicht zu sagen. Fest stehe aber, dass den Resellern im deutschen SaaS-Geschäft eine zentrale Rolle zukommen soll. »Für die Vermarktung und Beratung beim Kunden vor Ort brauchen wir die Partner«, so Baumann.
Erst kürzlich hatte McAfee sein neues Programm »PartnerSecurity for Service« (PSS) vorgestellt. Damit können Reseller ihren SMB-Kunden Sicherheit als vollständig integrierten und verwalteten Service anbieten. »Das PSS kann man als Einstiegsstufe in das SaaS-Thema bezeichnen«, sagt die Channel-Chefin. Mit dem Um- und Ausbau des Security Services- Portfolio sollen in Zukunft auch stark nachgefragte, aber komplexere Themen wie PCI-Compliance hinzukommen.