Mehr Kongresse für die Messe
Mehr Kongresse für die Messe Mit Kongressen, Konferenzen und der Konzentration auf Hype-trächtige Spezialthemen versucht die CeBIT, der Krise ein Schnippchen zu schlagen. Die Ausstellerzahl soll zwar nicht steigen, es gibt aber wichtige neue Aussteller.

- Mehr Kongresse für die Messe
- Viele Sonderschauen

Bescheidenheit ist Trumpf in trüben Zeiten. Darin übte sich Dr. Sven Prüser, für die CeBIT zuständiger Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Messe Hannover: »Wir erwarten dieses Jahr keine Rekorde«, sagte er anlässlich einer Münchner Vorpräsentation zur Messe. Dennoch könne gerade in Krisenzeiten die CeBIT als »weltweit einzige Veranstaltung für die gesamte Bandbreite der Informationstechnik Impulsgeber für neue Konzepte der Wettbewerbsfähigkeit« sein. Es gebe Messe-Rückkehrer, Neulinge wie Nokia Siemens Networks und Firmen, die ihre Ausstellungsfläche erheblich erweitert hätten. Dazu bekannte sich zum Beispiel der Schrankspezialist Rittal (Halle 12, Stand B26). Zur Eröffnungsveranstaltung am 2. März kommen prominente und schlagkräftige Referenten: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der Ex-Action-Star und Gouverneur des Partnerlandes Kalifornien Arnold Schwarzenegger, Craig Barnett, der Vorstand des Aufsichtsrats von Intel und Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des Branchenverbandes Bitkom. Mit Kalifornien ist zum ersten Mal ein US-amerikanischer Staat Partnerland der CeBIT. Das sei aber etwas Gutes: »Immerhin ist Kalifornien an sich die zehntgrößte Ökonomie der Welt«, betonte Prüser. Um hochkarätige Fachbesucher anzulocken, wurde das Kongressprogramm unter dem Titel »CeBIT Global Conference« auf vier Tage erweitert. Dabei geht es am Dienstag (3.3.) um den öffentlichen Sektor, am Mittwoch (4.3.) um Mobilität und Medien, am Donnerstag (5.3.) um IT im Geschäftsleben und am Freitag (6.3.) um das »Herz der Gesellschaft« (Prüser), das Internet, und die durch seine permanente Nutzung entstehende »Webciety«. Die Vorträge werden weitgehend von Firmenvertretern gehalten – ob sie den Zuhörern mehr bieten als Marketing, muss sich erst zeigen.