Zum Inhalt springen

Mehr Sicherheitslücken bei Handys

Wie eine aktuelle Studie belegt, geraten Mobile Geräte zusehends ins Visier der Hacker. Die Hersteller investieren mehr Zeit und Geld in Gegenmaßnahmen.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.2.2009 • ca. 0:55 Min

Mobile Geräte können immer mehr - und werden so zum steigenden Sicherheitsrisiko

Sicherheitsprobleme stellen ein Hemmnis bei der Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle dar, so eine Umfrage von McAfee unter den Herstellern von Mobilgeräten. Trotz der Bemühungen der Hersteller zeigt sich, dass Sicherheitsprobleme vielfältiger und komplexer werden. Insgesamt hat in allen Bedrohungskategorien (darunter Angriffe, die sich auf die Funktionstüchtigkeit der Geräte auswirken, Angriffe auf die Privatsphäre der Nutzer und solche, die Netz- oder Servicekapazitäten beeinträchtigen), die Zahl der Vorfälle im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Über 40 Prozent der Hersteller gaben an, die gesamte Bandbreite der am weitesten verbreiteten Sicherheitsbedrohungen erlebt zu haben.

Die Hälfte aller weltweiten Hersteller meldete Malware-Befall von Mobilgeräten, Sprach- und SMS-Spam, durch Fremdanwendungen verursachte Probleme oder Vorfälle, die sich negativ auf die Netzkapazität auswirkten. 48 Prozent gaben zu, dass die Ausbesserung von Sicherheitslücken auf den Geräten erhebliche negative Auswirkungen auf ihr Geschäft hatte. Unter den mobilen Anwendungsgebieten bereiten den Herstellern Bezahldienste das größte Unbehagen. 81 Prozent sagten, dass sie hier Sicherheitsbedenken hätten. 69 Prozent sahen in der Installation der Applikationen ein Risiko, 66 Prozent in den WLAN- und Bluetooth-Verbindungen der Geräte. Drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass Netzbetreiber und Hersteller den Aufwand erhöhter Sicherheit tragen sollten. Nur zwölf Prozent sehen es als Aufgabe der Benutzer an, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.