Microsoft wegen »Bing« verklagt
Microsoft sieht sich mit einer Klage gegen den Namen seiner neuen Suchmaschine Bing konfrontiert. Eine US-Firma namens »Bing! Information Designs« sieht in der Namensgebung eine Verletzung ihrer Namensrechte und fordert Schadenersatz.

Nach Jahrelanger Erfolglosigkeit mit seinen Suchmaschinenprojekten konnte Microsoft mit seinem neuen Baby Bing dieses Jahr erstmals nennenswerte Nutzerzahlen auf seine Seite ziehen. Doch jetzt droht den Redmondern rechtliches Ungemach mit dem etwas infantil klingenden Namen: Die US-Firma »Bing! Information Designs« aus St. Louis reichte Klage gegen die Bezeichnung ein, da sie ihre Namensrechte verletze. Dass die Verantwortlichen des Kleinunternehmens erst jetzt auf die Idee kamen zu klagen, lässt vermuten, dass sich der Anbieter von Grafik- und Multimedia-Design gerne ein wenig von Microsofts Vermögen (58,4 Milliarden Dollar Umsatz) abschneiden will.
Microsofts Anwälte sehen der Klage jedoch gelassen entgegen und halten sie aus ähnlichem Grund für aussichtslos: Obwohl Bing! Information Designs den Namen bereits seit fast zehn Jahren nutzt, ließ ihn sich das Unternehmen erst im Mai dieses Jahres schützen. Zu diesem Zeitpunkt kursierten allerdings bereits Gerüchte, dass Microsoft seine neue Suchmaschine auf den Namen Bing taufen würde. Microsoft selbst soll die Rechte am Namen Bing dementsprechend bereits im März beantragt haben.