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Online-Synchronisierung für Windows Mobile

Microsoft will Online-Backup-Dienst für Windows-Mobile einführen

»Von Apple lernen« – auch wenn es noch so bitter ist, in einem Fall scheint Microsoft dem Rivalen nachzueifern. Der Softwarehersteller will ähnlich wie Apple einen Online-Backup-Dienst aufsetzen, über den Anwender Daten von Windows-Mobile-Geräten sichern und synchronisieren können

Autor:Bernd Reder • 10.2.2009 • ca. 1:00 Min

»My Phone« heißt ein Service, den Microsoft in Kürze anbieten wird. Auf der Web-Seite, auf der der Software-Anbieter den Dienst ankündigt, sind noch nicht allzu viele Informationen dazu zu finden. Unverkennbar ist jedoch, dass Microsoft einen ähnlichen Online-Backup- und Synchronisierungs-Service im Auge hat, wie ihn Apple mit »Mobile Me« bereits anbietet.

Microsofts My Phone ermöglicht das Speichern und Abgleichen von Kontakten, Kalendereinträgen, Dokumenten und Fotos in einem Online-Ordner. Kein Backup wird von den Daten erstellt, die auf der SIM-Karte eines Windows-Mobile-Geräts oder auf externen Speicherkarten lagern.


My Phone soll Online-Backups und den Datenabgleich von Windows-Mobile-6-Geräten ermöglichen.

Ein weiterer Pferdefuß für Nutzer, deren Smartphone mit einem Exchange-Server im Unternehmensnetz kommuniziert: Auch in diesem Fall ist eine Synchronisation mit My Phone nicht möglich, allerdings nur dann, wenn eine Verbindung zum Exchange-Server aktiv ist.

Laut Microsoft wird My Phone kostenlos einen Speicherplatz von 200 MByte bieten. Der Service funktioniert nur mit Mobilgeräten, auf denen Windows Mobile 6 installiert ist. Nutzer von Windows-Mobile 5 oder CE gehen leer aus.

Wann My Phone verfügbar sein wird, hat Microsoft noch nicht bekannt gegeben. Auf der Startseite des Diensts ist ein unverfängliches »Coming soon …« zu lesen.

Laut IDC hatte Microsofts Windows Mobile im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 21 Prozent unter den Smartphone-Betriebssystemen. Symbian verlor zwischen 2007 und 2008 rund 24 Prozent und kam auf 48 Prozent. Apples iPhone erreichte 9 Prozent, hinter RIM/Blackberry mit 15,5 Prozent.