Microsoft Word: Verkaufsverbot ausgesetzt
Das von einem texanischen Richter vor knapp drei Wochen ausgesprochene Verkaufsverbot für Microsoft Word wird vorläufig ausgesetzt. Das hat jetzt das zuständige US-Berufungsgericht entschieden. Auch HP und Dell haben sich inzwischen Microsofts Beschwerden gegen das Patent und Urteil angeschlossen.

Aufatmen bei Microsoft : Nachdem ein Richter aus Texas Mitte August wegen eines Patentrechtsstreits mit dem XML-Entwickler i4i ein innerhalb von 60 Tagen umzusetzendes Verkaufsverbot gegen Word 2003 und 2007 erlassen hatte (siehe »Patentstreit um XML: Vorläufiges Aus für Office-Produkte? «), hat das zuständige US-Berufungsgericht dieses Urteil jetzt vorläufig ausgesetzt.
Bei dem Streit geht es um ein Patent zu »Custom XML«, das in den besagten Office Produkten von Microsoft, aber auch in der Open-Source Konkurrenz Open Office Verwendung findet. Microsoft steht dabei auf dem Standpunkt, dass das Patent nichtig sei und wird diesen Standpunkt nun am 23. September in einer Anhörung vor dem Berufungsgericht darlegen können. Mit Dell und HP haben sich inzwischen auch zwei große Computerhersteller Microsofts Berufung angeschlossen und drängen auf Nichtigkeit des Patents.