Morddrohungen nach Katzenhass-Video auf Youtube
Nachdem auf Youtube ein Überwachungsvideo aus der britischen Kleinstadt Coventry aufgetaucht ist, in dem eine Frau eine lebende Katze in eine Mülltonne steckt, laufen Tierschützer aus aller Welt Sturm. Die inzwischen als Mary Bale identifizierte Bankangestellte erhielt sogar mehrere Morddrohungen über das Internet.

Eine Welle der Empörung schwappt über die britische Insel: Aus der ganzen Welt melden sich wütende Tierschützer zu einem Überwachungsvideo zu Wort, dass Unbekannte auf Youtube gestellt haben. Darin ist zu sehen, wie eine Passantin in der britischen Stadt Coventry eine fremde Katze zuerst streichelt und sie dann in eine nebenstehende Mülltonne wirft. Erst nach rund 15 Stunden in der Tonne konnte das vierjährige Kätzchen »Lola« wieder befreit werden.
Die Frau wurde nach einer regelrechten Großfahndung in lokalen Zeitungen und dem Internet inzwischen als die unverheiratete Bankangestellte Mary Bale identifiziert. Sofort erhielt die 45 jährige daraufhin Morddrohungen von verschiedenen Tierfreunden und Katzenliebhabern und wurde in Posts aus aller Welt wüst beschimpft. In Social Networks wie Facebook wurden mehrere hundert Gruppen gegründet, von denen die netteren hoffen, »Mary Bale führt ein einsames und kurzes Leben«.
Bale selbst entschuldigte sich Mitte der Woche bei der Katze, den Haltern und allen erbosten Tierfreunden. Sie verstehe selbst nicht, was sie zu dieser Tat gebracht hätte: »Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, mich zu zutiefst für die Verwirrung und Wut die ich ausgelöst habe, zu entschuldigen. Ich kann mir leider selbst nicht erklären, warum ich das gemacht habe, das ist eigentlich nicht meine Art. Ich wollte der Katze und ihren Besitzern keinen Stress bereiten und dachte, sie würde sich schon befreien können. Entschuldigung.«