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Mobile Computing

Motorola rückt »Blackberry«-Hersteller RIM auf den Pelz

Durch die Übernahme der US-Firma Good Technology positioniert sich Motorola stärker als Rivale von Research in Motion (RIM).

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:45 Min


Mobile-Messaging mit Good-Software auf dem Motorola Q

Good Technology aus Santa Clara (Kalifornien) stellt Software für das Wireless-Messaging und den Zugriff auf Firmen-Intranets über Mobilfunknetze sowie Wireless LANs her. Kernprodukte sind »Good Mobile Messaging«, »Good Mobile Defense« für den Schutz von Daten auf mobilen Geräten sowie »Good Mobile Intranet«.

Eine interessante Funktion der letztgenannten Applikation: Sie informiert den Benutzer mittels Push-Mail automatisch, wenn sich bestimmte Informationen im Intranet geändert haben.

Jack Gold, Gründer und Principal Analyst der Beratungsfirma J. Gold Associates, bezeichnete die Übernahme als »verspätete Reaktion von Motorola auf den Kauf von Intellisync durch Nokia im Februar«. Mit Good Technology im Gepäck entwickle sich Motorola neben Nokia zu einem ernsthaften Rivalen von Research in Motion.

Allerdings geht Gold davon aus, dass RIM kurzfristig kein Schaden durch den neuen Konkurrenten entstehen wird. Die kanadische Firma könne auf die Loyalität der »Blackberry«-Nutzer bauen.

Die Software von Good läuft auf Smartphones unterschiedlicher Hersteller, darunter Geräten von Motorola, Nokia, Samsung, Palm, Hewlett-Packard und HTC (in Deutschland durch die »MDA« von T-Mobile und »VPA« von Vodafone bekannt).

Weitere Informationen unter

www.good.com

www.motorola.com