Zum Inhalt springen
Hyperwave

Multimediale Collaboration als Service

Mit der Conferencing-Suite »Appswave« von Hyperwave können User ad hoc eine multimediale Konferenz aufsetzen und mit ihren geografisch verteilten Kollegen in Bild und Ton direkt im Dokument arbeiten. Reseller sollen mit dem als Software-as-a- Service konzipierten System unter anderem ihren Kundensupport abwickeln.

Autor:Markus Reuter • 18.8.2008 • ca. 1:20 Min

Mit dem Dienst »Appswave« sollen Videokonferenz und Collaboration so einfach zu nutzen sein wie das Telefon. Wählen, sprechen, dabei gucken und am Ende für die Nutzung eine Flatrate-Gebühr bezahlen.

Der Appswave-Dienst besteht einmal aus einer Client-Software, die der Hersteller bislang als Windows-Version ausliefert. An einer Linux- und Mac-Variante arbeitet er bereits. Ist der Client installiert, hilft ein Wizard dem User dabei, Mikrofon und vorhandene Videokamera zu identifizieren und einzurichten.

Will der User eine Collaboration- Session aufsetzen, startet er das Programm und verbindet sich mit dem Conferencing-Server, den Hyperwave aktuell bei Oppsource in London hostet. Der Client zeigt ihm in Form einer Buddy-Liste, welche Gesprächspartner erreichbar und aktuell präsent sind. Um einen oder mehrere der dort Eingetragenen zu kontaktieren, darf der User zwischen Instant-Messaging- Chat, Sprache oder Video auswählen. Ist die Session etabliert, kann der User seinen Desktop, Teile davon oder die Anwendungen in dem Appswave-Client darstellen lassen, so dass alle Gesprächspartner das dort geöffnete Dokument sehen können. Während der Session überprüfen alle beteiligtenClients gegenseitig, wie gut ihre aktuellen Transferraten sind. Wie in P2P-Netzen, passt das Programm die Qualität der Inhalte schrittweise an die Transferrate an, bei fallenden Raten im Ernstfall bis zum Standbild bei der Videokonferenz. Die gesamte Session lässt sich auch mitschneiden, um sie später beispielsweise für Schulungszwecke zu verwerten.

Frank Schlingensiepen, Product Marketing Manager bei Hyperwave, möchte vor allem Reseller davonüberzeugen, mit dem Collaboration-System ihren Support zu verbessern. »Der Kunde könnte sein Problem per Video demonstrieren, der Techniker beim Reseller die Session aufzeichnen und seinem Kollegen später vorführen«, erklärt er. So wäre Troubleshooting viel effizienter. Außerdem werde Hyperwave künftig den Channel als Vertriebsweg nutzen. An einem Programm wird derzeit noch gearbeitet. Der Preis für den Collaboration- Service beginnt bei 39 Euro pro User bei ungebremster Zahl der Sessions.

__________________________________________

INFO

Hyperwave Information Management GmbH
Humboldtstraße 10, 85609 Aschheim-Dornach
Tel. 089 943044-00, Fax 089 943044-09
www.hyperwave.com