Virtuelle PC-Arbeitsplätze für unter 90 Euro

N-Computing will Reseller-Netzwerk ausbauen

N-Computing verstärkt seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland. Mit Hako 24 hat der Virtualisierungsspezialist einen weiteren Distributor für seine Computerarbeitsplatz- Lösung gewonnen, die vor allem den KMU- und Bildungssektor adressiert.

Autor:Joachim Gartz • 5.12.2007 • ca. 1:15 Min

Mit der Virtualisierungs-Technologie von N-Computing lässt sich ein Standard-PC von bis zu 30 Anwendern simultan nutzen. Die Lösung eignet sich besonders für Schulen und Behörden sowie für kleine und mittlere Unternehmen. Die gegenwärtige Produktlinie bietet Virtual-PC-Lösungen ab einem Preis von 89 Euro pro Nutzer. Das kalifornische Unternehmen verkauft seine Technologie in über 70 Ländern. Die Regierung von Mazedonien setzt zum Beispiel 160.000 auf Linux basierende Virtual-PC-Arbeitsplätze für ihr K-12-Schulsystem ein, um jedem Schüler einen eigenen Rechnerplatz zu ermöglichen.

Jetzt wollen die Kalifornier ihre Marktanteile in Deutschland ausbauen. Hako 24 konnte zu diesem Zweck als vierter deutscher Distributor gewonnen werden. Weitere Vertriebspartner in Deutschland sind Secomp, Sphinx Computer und Schwarz. »Wir wollen unser Reseller-Netzwerk deutlich ausbauen«, so Carsten Puls, Senior Director Strategic Marketing bei N-Computing. Seit September 2007 existiert in Düsseldorf eine deutsche Vertriebsniederlassung. Produktentwicklungs- Zentren sind im fränkischen Pleinfeld sowie in Polen, Russland, Süd-Korea und den Vereinigten Staaten.

Ehrgeiziges Ziel: Eine Milliarde Nutzer

Bisher konnten in Deutschland über 450 Kunden gewonnen werden. »N-Computing ist das am schnellsten wachsende Unternehmen in diesem Industriebereich. In den letzten 18 Monaten sind über 500.000 Rechnerplätze realisiert worden«, so Klaus Maier, Chief Technology Officer und Mitbegründer von N-Computing: »Wir haben uns große Ziele gesetzt. Wir wollen weltweit einer weiteren Milliarde Nutzern den Zugriff auf einen PC ermöglichen.«

Michael G. Kosel, Geschäftsführer von Hako Computing, ist überzeugt, dass die Lösung von N-Computing für den öffentlichen Sektor interessant sein dürfte: »In Abgrenzung zu Thin- Clients-Lösungen besteht der Vorteil darin, dass mit nur einem PC bis zu 30 Anwender bedient werden können. Uns liegen bereits zahlreiche Anfragen von öffentlichen Einrichtungen wie zum Beispiel den Chemnitzer Stadtwerken vor.«

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