Neoware geht Channelgeschäft auf breiter Front an
Neoware geht Channelgeschäft auf breiter Front an. Seit der Übernahme des deutschen Thin Client Anbieters Thintune Anfang März durch den amerikanischen Mitbewerber Neoware war über die künftige Distributionsstrategie spekuliert worden. Jetzt ist klar: Beide Seiten profitieren von der Übernahme, künftig werden fünf Distributoren das gesamte Produktspektrum anbieten können.

Neoware geht Channelgeschäft auf breiter Front an
Bisher führten Computerlinks und Esesix die Thin Clients von Thintune, ADN, Centia und DNS hatten die Neoware-Geräte der Serien Capio und Eon im Programm. Nach intensiven Gesprächen profitieren jetzt aber auch die Distributoren von der Übernahme der Marke Thintune durch Neoware: Alle fünf werden künftig das gesamte Neoware-Produktportfolio, inklusive der Thintune-Geräte, anbieten. Jörg Hesske, neuer General Manager für Neoware Systems in Deustchland, sieht das als einen großen Schritt hin zu einer vollständigen Integration der Thintune Produkte in das Neoware-Portfolio. Demnächst sollen dann die Distributionspartner für den jeweils noch unbekannten Teil des Angebots geschult werden. Die Fachhandelspartner sollen dann folgen. Interessenten könnne sich aber auch beim Security & Thin Client Solution Day der Computer Reseller News in Düsseldorf am 9. Juni aus erster Hand bei den anwesenden Neoware-Mitarbeitern über die künftige Produkt- und Vertriebsstrategie informieren.
Im Gespräch mit CRN unterstrich Neoware-Chef Hesske das Engegement Neowares für den deustchen Markt. »Mit den Übernahmen von Thintune und zuvor Mangrove Systems in Frankreich erhielt Neoware die in diesem Geschäft dringend benötigten lokalen Entwicklungskapazitäten.« Auf dem soeben zu Ende gegangenen iForum, der Partner- und Kundenveranstaltung von Citrix, stellte Neoware exemplarisch eine erfolgreiche Übernahme laufender Thintune-Projekte unter der Neoware-Ägidie vor: Seit Herbst 2004 rüstet der Autovermieter Sixt seine IT-Landschaft in der Münchner Zentrale sowie in allen europäischen Filialen auf Thin Clients der Marke Thintune um. Bisher wurden so 1.300 PC-Arbeitsplätze auf die schlanke Technologie migriert.
Anfang März übernahm Neoware für neun Millionen Dollar Vertrieb und Entwicklung der »Thintune«-Produkte von Esesix. Mit dem Kauf der französischen Technologie-Schmiede Mangrove Systems im Januar, erwarb Neoware bereits ein Stück vom wachsenden Markt Linux-basierender Thin Clients.