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Virtuelles RZ mit Software-Defined Networking

Netzwerk ohne Grenzen

Software-Defined Networking und Software-Defined Datacenter beschäftigen derzeit sowohl Netzwerk-Architekten als auch -Administratoren. Allerdings sendet die Industrie recht widersprüchliche Signale, was die Umsetzung dieses Konzepts angeht. Aus Anwendersicht stellt sich die Frage: Kann ich heute schon von dieser neuen Art der Netzwerkinfrastruktur profitieren?Software-Defined Networking (SDN) beschreibt ein durch Software gesteuertes Netzwerk. Wozu? In dem Moment, in dem es gelingt, die wesentlichen Steuerungsfunktionen und -kommunikation von der Physik zu abstrahieren und rein über Software-Controller abzubilden, ergeben sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für Aufbau und Betrieb eines dann virtuellen Rechenzentrums, eines Software-Defined Datacenters (SDDC). Jede zentrale Komponente des Netzwerks - Server, Speicher, Switches/Router und Security - steht zu jedem Zeitpunkt genau in der Menge und Weise zur Verfügung, wie der Anwender sie gerade braucht. Herausforderungen durch Lastspitzen gehören damit ebenso der Vergangenheit an wie die Anschaffung teurer und nur teilweise ausgelasteter Hardwareressourcen. Letztlich ist dies Cloud Computing in Reinkultur. Vor diesem Hintergrund haben Analysten wie Richard Fichera von Forrester formuliert, dass SDDC eine Produktkategorie zu werden verspricht, gleichzeitig aber auch einen Trend markiert. Je tiefer die Schicht im OSI-Modell, an der der Controller ansetzt, desto besser. Denn dann beeinträchtigen Operationen auf den höheren Layern die Gesamtleistung des Systems nicht und verursachen möglichst wenige Schnittstellenprobleme. Ein in der Praxis erprobter Ort ist die Grenze zwischen Layer 2 und Layer 3. Die Hardwaresteuerung der Switches wird virtualisiert, indem man die Control Plane und Data Plane trennt. Die darüber liegenden Schichten interpretieren diese virtualisierte Schicht als komplette Hardwarestruktur, die real nur auf der Softwareebene existiert.   SDN ist Virtualisierung auf Netzwerkebene Letztlich führt di

Autor:Achim Weiß/jos, Gründer und CEO des IaaS-Providers Profitbricks aus Berlin. • 26.8.2013 • ca. 0:00 Min