Netzwerk-Spezialist Consentry will Deutschland-Geschäft pushen
Mit zusätzlichem Venture Capital will das Startup Consentry Networks in Deutschland neu durchstarten: Der Spezialist für Network-Access-Control (NAC) und LAN-Security hat sein Channel-Programm und Preismodell erneuert, um Partnern den Vertrieb der Nutzer- und Anwendungskontroll-Lösungen zu erleichtern.
Angesichts der Finanzkrise in den USA stehen Startups harte Zeiten bevor. Das 2003 in Kalifornien gegründete Consentry Networks setzt darüber hinaus auf ein Produktportfolio rund um Network-Access-Control (NAC), das in Deutschland bisher nicht so leicht an den Mann zu bringen ist. Reine NAC-Anbieter haben sich im Wettbewerb mit den großen Security- und Netzwerkherstellern in der Vergangenheit schwer getan, so beispielsweise der Mitbewerber Lockdown Networks, der im April 2008 seine Pforten schließen musste.
Consentry hatte sich als Konsequenz aus dem Konkurrenten- Sterben bereits vom Hype-Thema NAC hin zu Post-Admission-Security und Switching geöffnet. Nun stellt sich der Hersteller mit zusätzlichem Venture Capital sowie einem neuen Partner- und Preismodell den Herausforderungen im Markt.
Angeführt vom neuen weltweiten Channel-Chef Rod Kay will das Unternehmen seinen Partnern vor allem zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, die Kommunikation und Lead-Generierung verbessern und den Sales-Support verstärken. Die Partner erhalten ab sofort erweiterte Produkttrainings und Zertifizierungen, Vertriebsunterstützung vor Ort sowie direkteren Kontakt zu den Vertriebsingenieuren. Das neue Partner- Portal soll die Effizienz bei der Vertriebsunterstützung verbessern. Es ermöglicht den Zugang zu Verkaufsmaterialien, Programmen für die Lead-Generierung, Marktanalysen sowie technischen Dokumenten. Darüber hinaus will das Unternehmen gemeinsame Marketing-Programme sowie Market Development Funds (MDF) für die Unterstützung regionaler Kundenveranstaltungen einführen.
Direkte Channel-Ansprechpartner in Deutschland gibt es derzeit aber noch nicht. Consentry kündigt aber an, in Kürze einen Sales Engineer und einen Sales Manager einzustellen. Zum bislang überschaubaren Vertriebsnetz gehören neben den Distributoren Entrada und TLK auch das Systemhaus Computacenter, bei dem man an den Erfolg der Consentry-Produkte glaubt: »Die Produktlinie gibt uns die Möglichkeit, in existierende Infrastrukturen zu verkaufen oder an Switch-Erweiterungsprojekten teilzunehmen«, so Pierre Visel, Direktor bei Computacenter. »Zusätzlich können wir den Kunden professionelle Services anbieten, um geeignete Access-Policies zu entwickeln.«
Mit dem neuen Preis- und Lizenzmodell senkt der Hersteller zudem die Einstiegspreise für seine LAN-Shield-Switche. Das »Pay-as-you-go« genannte Modell ermöglicht dabei die flexible Bündelung von Services und Softwarelizenzen. Die in den intelligenten Switch integrierten Leistungsmerkmale sollen den Produkteinkauf vereinfachen, die Upgrade-Fähigkeit der Geräte zusätzliche Verkaufsund Servicemöglichkeiten eröffnen. So können Partner beispielsweise die Policies für Kunden erstellen und deren Administration übernehmen. Erstmals bietet der Hersteller auch Projektschutz an: Partner, die neue Kundenprojekte identifizieren, können diese verbindlich registrieren lassen und so ihre Investitionen schützen.
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