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Niemals aufgeben!

Niemals aufgeben! Ein altes Sprichwort besagt: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Autor:Redaktion connect-professional • 27.3.2009 • ca. 1:35 Min

Ja von wegen! Genau das Gegenteil ist offensichtlich der Fall. Zumindest in den USA. Kürzlich war in einem Nachrichtenmagazin zu lesen, dass in den Vereinigten Staaten eine regelrechte Rednerindustrie blüht. Agenturen vermitteln ehemalige Politiker und andere Prominente für Veranstaltungen, auf denen diese dann Reden halten – je größer der Bekanntheitsgrad, desto höher das Honorar. So verdient Ex-Präsident Bill Clinton bis zu 350000 Dollar. Pro Rede, wohlgemerkt! Ja geht’s noch? Es soll hier nicht schon wieder »rumgekriselt« werden. Man kann es eh nicht mehr hören. Aber wenn es um ein Land angeblich so schlecht bestellt ist, wie um die USA, wer bitte kann sich dort dann solche Honorare leisten? Selbst Ex-Außenminister Henry Kissinger redet erst ab 40000 Dollar. Und nochmal Bill Clinton: Seit dem Ende seiner Regierungszeit im Januar 2001, hat er angeblich 40 Millionen Dollar mit Rednerauftritten verdient. Bill heißt ja auch Rechnung. Aber vielleicht könnte das Wort Bill bald als Synonym für »reicher Mann« stehen. Bill Gates hat auf der »Forbes-Liste der Superreichen« wieder Platz eins erobert. 40 Milliarden (Billions!) Dollar besitzt er, der reichste Mensch der Welt. Das sind 31,2 Milliarden Euro. Vielleicht sollte ich, Joe Meier, der ich Sachbearbeiter im Controlling beim führenden Scherenhubtischhersteller bin, mich umbenennen: Bill Meier? Da fällt mir ein, dass ich als Computerfreak vor langer Zeit Bill Gates schon mal gefragt habe, ob er mir sein riesiges Vermögen nicht für ein paar Minuten überlassen könnte, auf dass ich die Zinsen dafür bekäme. Er hat sich nie gemeldet. Indes was soll’s! Heutzutage gibt’s zwar nicht mehr soviel Zinsen, aber ich probier’ es einfach noch mal: Sehr geehrter, lieber Bill Gates, könnten Sie mir, einem armen Sachbearbeiter und Computer-Fan, bitte Ihr Vermögen 30 Minuten lang überschreiben und mir die in dieser Zeit anfallenden Zinsen überlassen? 100000 Euro würden mich nämlich schon ein ganzes Stückchen weiter bringen. Vielleicht könnte ich mir dann unter anderem so einen neuen Keyboard PC leisten, einen kompletten Multimedia Computer, der in einer Tastatur steckt, inklusive 5-Zoll-Monitor, der aber seine Bildschirminhalte auch auf große Monitore wireless übertragen kann. Man darf eben nie aufgeben. Niemals! Aufgeben darf man bestenfalls einen Brief. An Bill Gates…