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Greenpeace verschärft Kriterien

Nintendo und Microsoft sind Schlusslichter bei Green IT

Greenpeace hat das IT-Ranking mit Kriterien zum Klimaschutz weiter verschärft. Als Folge rutschte die Mehrzahl der 18 getesteten Hersteller im aktuellen »Guide to Greener Electronics » ab. Schlusslicht bleibt Nintendo, aber auch Green IT-Vorreiter Fujitsu Siemens fiel auf Platz 15 zurück.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.7.2008 • ca. 0:50 Min

In der aktuellen Ausgabe des »Guide to Greener Electronics« hat Greenpeace die Regeln noch einmal verschärft. Erstmals wurden auch Fragen des Klimaschutzes mit einbezogen. In dem 2006 zum ersten Mal vorgelegten Ranking bewertet der Umweltschutzverband 18 große Hersteller von PCs, Mobiltelefonen, Fernsehgeräten und Spielkonsolen nach Kriterien, wie der Verwendung von gefährlichen Inhaltsstoffen, der Entsorgung und Rücknahme von Altgeräten und jetzt auch Energieeffizienz und dem Einsatz zur Reduktion von Treibhausgasen. Die verschärften Bedingungen führten dazu, dass alle Hersteller im Öko-Ranking nur geringe Punktzahlen erreichten. An der Spitze konnten sich Sony, Sony Ericsson und Nokia behaupten. Alle drei allerdings immer noch im roten Bereich. Welten vom grünen Bereich entfernt siedelt Greenpeace die restlichen IT-Hersteller an: Am besten schlagen sich dabei noch Samsung und Dell. Umwelt- Vorreiter Fujitsu Siemens Computers (FSC), der sich das Thema Green IT schon seit Jahren auf die Fahne geschrieben hat, schaffte es nur auf Platz 15 vor LG Electronics.

Mit Ausnahme von Sony rangieren die Hersteller von Spielekonsolen am unteren Ende der Umweltsünder-Liste. Schlusslicht bleibt Nintendo vor Microsoft. Wegen der Verwendung gefährlicher Stoffe hatte Greenpeace den Daddelkisten-Produzenten vor kurzem bereits in einer eigenen Studie mit dem bezeichnenden Titel »Playing dirty«, schlechte Zensuren ausgestellt.