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Einwände machen Deal ungewiss

Nokia-Siemens bekommt FTC-Freigabe für Nortel-Deal

Mit der Genehmigung der Federal-Trade-Commision (FTC) in den USA hat Nokia-Siemens-Networks eine weitere Hürde beim Erwerb der Mobilfunksparte von Nortel genommen. Allerdings könnten Einwände dafür sorgen, dass zentrale Elemente wie das Know-how für OFDMA/MIMO nicht darin enthalten sind.

Autor:Werner Veith • 13.7.2009 • ca. 0:35 Min

Wie unsere Schwesterzeitschrift InformationWeek in den USA berichtet, hat Nokia-Siemens-Networks (NSN) eine große Hürde beim Kauf der Mobilfunk-Sparte von Nortel genommen: Die Regulierungsbehörde Federal-Trade-Commision (FTC) in den USA hat den Kauf genehmigt. Allerdings läuft NSN Gefahr, dass es zentrale Elemente wie die Rechte für das Know-how bei OFDMA/MIMO (Orthogonal-Frequency-Division-Multiple-Access, Multiple-Input, Multiple-Output) nicht bekommt. Der Gläubiger MatlinPatterson, im Besitz von Nortel-Aktien, und der Zulieferer Flextronics haben Einwände gegen die ursprüngliche Ausgestaltung des Verkaufs erhoben.

Nach einer Analyse von Light Reading kauft NSN keine intellektuellen Rechte an der zentralen LTE-Technologie von Nortel. Dies ist insofern interessant, da Nortel einige Patente für OFDMA und Mimo hält. Beides ist wichtig für eine LTE-Zugangsstruktur.

Die Patente haben insofern einen Wert, weil der Eigentümer daraus Einkünfte durch Lizenzgebühren bekommen kann. NSN hat gegenüber Light Reading nur soviel dazu gesagt: Es könne nach Abschluss des Kaufs die Technologien nutzen.