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Nokia-Siemens tritt Entwicklung an IBM ab

Die Partnerschaft zwischen Nokia und Siemens war bisher keine Erfolgsgeschichte. Dass jetzt die Entwicklungskapazitäten an IBM ausgelagert werden und sich Siemens-Chef Peter Löscher aus dem Aufsichtsrat verabschiedet, lässt nichts Gutes erwarten.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.10.2007 • ca. 0:45 Min

Nokia Siemens und IBM haben einen Vertrag unterzeichnet, der den Betriebsübergang bestimmter Aktivitäten in den Entwicklungs- und Forschungszentren von vier Business Lines der Service Core and Applications Business Unit an eine IBM-Tochtergesellschaft vorsieht. Mit der Durchführung des für Anfang Dezember 2007 geplanten Betriebsübergangs sollen bis zu 235 Mitarbeiter in München und Berlin Teil des IBM Unternehmens werden. Gleichzeitig verlässt Peter Löscher den Aufsichtsrat von Nokia Siemens Networks und wird durch Rudi Lamprecht ersetzt, zuvor verantwortlich für das Mobilfunkgeschäft. Für Analysten ist das ein sicheres Anzeichen, dass Siemens sich von der Kooperation allmählich verabschieden wird. Die operative Führung des Joint Ventures hatte sich von Anfang an Nokia gesichert.

Nokia hat andererseits in seinem Kerngeschäft mit Mobiltelefonen noch große Pläne und gerade für 8,1 Milliarden Dollar den Hersteller von Navigationssystemen Navteq übernommen. Nokia erwirbt damit eine starke Marktposition im GPS-Umfeld.

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