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Nvidia droht Sammelklage

»Essential Vista« lautet der aktuelle Werbeslogan des Grafikkarten-Herstellers Nvidia. Doch wegen Problemen mit der Treiber-Kompatibilität ist gerade die speziell für das Betriebssystem entwickelte Grafikkarte Geforce 8800 noch nicht »Vista ready«. Anwender drohen nun mit einer Sammelklage.

Autor:Joachim Gartz • 27.2.2007 • ca. 0:50 Min

Anspruch und Realität klaffen bei Nvidia derzeit noch auseinander

Die ersten WHQL (Windows Hardware Quality Labs)-zertifizierten Direct-X-10-Treiber von Nvidia sind nun seit rund einer Woche zeitgleich mit dem neuen Direct-X-10-Testkit von Microsoft verfügbar. Anwender klagen jedoch nach wie vor über massive Probleme, die auch mit den neuen Treibern bei zahlreichen Spielen unter Windows Vista auftreten. Aus Ärger über den nicht vollständigen Windows-Vista-Treiber für seine teure Geforce-8800-Grafikkarte hat ein unzufriedener Nvidia-Kunde nun die Webseite NvidiaClassAction.org eröffnet. Hier sammelt er Informationen, um eine Sammelklage gegen Nvidia vorzubereiten.

Laut Markus Mintrop, Sales Director Dach beim AMD/ATI-Boardpartner Connect 3D gibt es aus der deutschen Gamer Community InGame ebenfalls Klagen über Nvida-Treiber: »Wir arbeiten eng mit der Gamer-Community InGame zusammen. Ich höre dort, dass es immer noch Probleme mit den Nvidia-Teibern gibt.«

Christian Reimann, Unternehmenssprecher bei Club 3D, einem Grafikkartenhersteller, der sowohl Nvidia- als auch ATI-Karten anbietet, erklärt gegenüber Computer Reseller News, dass die nach wie vor monierten Probleme mit Nvidia-Grafikkarten unter Windows Vista vor allem im SLI-Modus auftreten würden. Ähnlich wie das »Crossfire«-Verfahren von AMD/ATI ermöglicht die SLI-Technologie die Kopplung von mehreren Grafikkarten auf einem Mainboard. »Die SLI-Unterstützung ist auch bei den neuen Treibern nach wie vor im Beta-Status«, so Reimann.