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Siemens könnte einer der großen Nutznießer des US-Konjunkturprogramms werden

Obamas Stimulus-Paket: 100 Milliarden für Technik

Einer der großen Gewinner des Konjunkturpaktes von Präsident Obama ist die amerikanische IT-Industrie. Laut IDC werden rund 100 Milliarden Dollar in die Kassen von IBM und den anderen Technikanbietern fließen.

Autor:Redaktion connect-professional • 15.3.2009 • ca. 1:00 Min

Von den 787 Milliarden Dollar, die Präsident Barack Obama zur Ankurbelung der US-Wirtschaft
ausgeben will, sollen über 100 Milliarden in Technikprojekte fließen, das sind immerhin 13 Prozent
der Gesamtausgaben. Diese Zahl haben jetzt die Analysten von IDC ermittelt.

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Die meisten dieser Ausgaben sind nicht auf den ersten Blick als Technikausgaben in dem
Konjunkturprogramm erkennbar, da sie Teil anderer Projekte sind.

So wird das Projekt "Modernisierung des Gesundheitswesen" einen besonders hohen IT-Anteil haben.
Den Löwenanteil gibt es im Bereich "erneuerbare Energien", für den insgesamt 77,6 Milliarden Dollar
angesetzt sind. Zusammen mit den sieben Milliarden für den Breitbandausbau und den zwei Milliarden
Dollar für die Verbesserung der Regierungs-IT-Systeme ergibt sich ein Betrag von über 100
Milliarden Dollar.

"Diese Ausgaben werden dazu führen, dass die amerikanische Hightech-Industrie auch in diesem
Jahr ein Plus einfahren wird", sagt IDC-Analystin Meredith Whalen über ihre Untersuchung.

Damit widerspricht sie den sich häufenden Warnmeldungen anderer Marktforscher, die Woche für
Woche neue apokalyptische Prognosen herausgeben.

Einer der großen Gewinner bei den IT-Aufträgen der US-Regierung wird IBM sein, die vor allem im
Bereich Energieeinsparungen mit ihren neuen Smart-Meter-Lösungen gut aufgestellt sind. Bei den
Lösungen im Gesundheitswesen hat Siemens gute Chancen, einer der führenden Anbieter zu werden.

Harald Weiss/wg