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Palm-Spagat zwischen Carriern und Partnern

Palm-Spagat zwischen Carriern und Partnern. Obwohl Palm auch weiterhin auf Handhelds setzt, sorgen vor allem die »Treos«-Smartphones für mehr Umsatz. Beim Verkauf der Kombigeräte spielen die Carrier eine zunehmende Rolle. Trotzdem will Palm auch den Vertrieb über seine rund 2.000 Business-Partner weiter ausbauen.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.11.2005 • ca. 1:15 Min

Palm-Spagat zwischen Carriern und Partnern

Der Markt für reine Handhelds ist seit mehreren Quartalen rückläufig, weil die Nutzer Smartphones bevorzugen. Trotzdem hat Palm mit dem Einsteiger-PDA »Z22« und dem Businessprodukt »TX« zwei Nachfolger für die eingestampfte »Zire«- und »Tungsten«-Serie ohne Telefonfunktion vorgestellt. »Es gibt immer noch einen großen Markt für reine Handhelds. Die gestiegene Nachfrage nach dem Vorgänger»Zire 31« in den vergangenen Monaten beweist, dass Bedarf für ein günstiges Einsteigergerät besteht«, begründete Wolfgang Weiss, Palm-Marketing Manager Central Europe, die Produktstrategie. Das Gleiche gelte für die Business-Handhelds der ehemaligen Tungsten-Reihe, die bei vielen Firmen noch im Einsatz wären.

Weil im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres aber auch bei Palm vor allem die guten Verkäufe des »Treo« zum Umsatzplus beitrugen, will der Hersteller den Produktbereich Smartphones verstärkt ausbauen. Dazu soll die kürzlich angekündigte Zusammenarbeit mit Microsoft beitragen. Wohl auch auf Druck der Netzbetreiber wird Palm ein »Treo«-Smartphone mit Microsoft-Betriebssystem anbieten. Bei der Vermarktung der Smartphones muss Palm verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Carriern setzen. »Smartphones werden erst dann richtig lukrativ, wenn man mehrere Carrier-Partner hat«, bestätigt Weiss. In Deutschland habe die Zusammenarbeit mit E-Plus erheblich zu den guten Verkaufszahlen des Treo beigetragen. Mit gerade mal einem, noch dazu Palm OS-basiertem Smartphone wären die Voraussetzungen aber schlecht, mit weiteren Netzbetreibern ins Geschäft zu kommen.

In Deutschland trägt deshalb der Verkauf über die rund 2.000 Business-Partner, größtenteils Systemhäuser und Händler, noch genauso viel bei wie das Carrier-Geschäft. Der Partnerkanal soll daher weiter gestärkt werden, auch um die Abhängigkeit von Netzbetreibern zu kompensieren. Die Partner seien zudem ein wichtiger Faktor, um ein schnelles Feedback über die Wünsche der Business-Kunden zu erhalten, betont Weiss.

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