Photokina-Macher mit Selbstvertrauen
Photokina-Macher mit Selbstvertrauen. Die Veranstalter der Photokina in Köln sehen den Entschluss, die IFA in Berlin jährlich abzuhalten, gelassen. Die Foto-Messe soll auch künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden. Dabei stehen Fachbesucher im Vordergrund.

Photokina-Macher mit Selbstvertrauen
Bisher taten sich die Photokina in Köln und die Internationale Funkausstellung in Berlin im Kampf um die Gunst der Ausstelle nicht weh. Die jeweils alle zwei Jahre stattfindenden Messen wurden im jährlichen Wechsel veranstaltet. Mit dem Entschluss der Messe Berlin, nun eine jährliche IFA abzuhalten ändert sich die Situation. Für die Rheinländer kommt noch erschwerend hinzu, dass auch die Cebit auf den CE-Zug aufgesprungen ist. Schon länger versuchen die Berliner, Aussteller aus der Foto-Branche zur IFA zu locken, doch es ist fraglich, ob die Unternehmen beide Messen, die nun innerhalb weniger Wochen stattfinden, berücksichtigen. »Die Photokina ist und bleibt die Leitmesse der Foto- und Imaging-Branche«, ist sich Harald Horn, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbands e.V., sicher. Fotografie sei nicht nur ein Bestandteil der Consumer-Elektronik. Vielmehr seien besonders die Spezialisten aus Herstellerschaft und Handel gefragt, was den Charakter der Photokina als Business-Messe unterstreiche. »Ein guter Zehnkämpfer wird nie an die Spitze einer Spezialdisziplin seiner zehn verschiedenen Aktivitäten gelangen können«, meint Horn mit einem Seitenblick auf die Konkurrenten aus Hannover und Berlin.
Einem Ein-Jahres-Rhythmus der Photokina erteilt Horn eine klare Absage. »Jährliche Messetermine würden die Position als Weltmesse in Frage stellen und sie von einer nationalen Veranstaltung möglicherweise zu einem regionalen Event werden lassen«, befürchtet Horn.