Powerline-Produktstrategie: Devolo hält am Standard fest

Powerline-Produktstrategie: Devolo hält am Standard fest. Devolo, Aachener Anbieter von Home Plug-Lösungen, bringt voraussichtlich erst im Sommer neue Produkte mit 200 Mbit/s Übertragungsrate auf den Markt. Später als die Konkurrenz, dafür aber nicht als proprietäre Lösung, sondern standardkonform.

Autor:Redaktion connect-professional • 8.3.2006 • ca. 1:15 Min

Powerline-Produktstrategie: Devolo hält am Standard fest

Das Elsa-Nachfolgeunternehmen Devolo ist Marktführer im Bereich der Home-Plug-Lösungen. Der Absatz an den Vernetzungslösungen für die Steckdose macht inzwischen einen Großteil des Gesamtgeschäfts der Aachener aus. »Der Geschäftsbereich ist profitabel und entwickelt sich weiter sehr erfolgreich«, freut sich CEO Heiko Harbers. Der Absatz der »D-LAN«-Produkte konnte innerhalb eines Jahres um 85 Prozent gesteigert werden, etwa die Hälfte der Produktion wird inzwischen im europäischen Ausland verkauft. Rund 70 Prozent der »D-LAN«-Vernetzungslösungen veräußert Devolo über seine Fachhandelspartner.

»Im Vergleich zu anderen Anbietern sehen wir Home Plug als wirklich wichtigen Zweig an und unterstützen unsere Partner entsprechend stark beim Abverkauf dieser Lösungen«, betont Harbers. Das im vergangenen Jahr gestartete »D-LAN«-Partnerprogramm zählt inzwischen 135 zertifizierte Reseller. Allein seit Jahresbeginn registrierte Devolo weitere 156 Fachhändler, die sich für eine Zertifizierung ernsthaft interessieren. Neben POS-Unterstützung und Werbematerialien bietet Devolo auch Online-Schulungen zu den »D-LAN«-Produkten an, die auch zur Vernetzung von Unterhaltungselektronik eingesetzt werden können.

Keine Kompromisse

Im Gegensatz zu anderen Anbietern setzen die Aachener auf den kommenden Standard »Home Plug AV« der Home Plug Alliance. Die Folge: Devolo wird seine neuen Produkte mit 200 Mbit/s Übertragungsrate ? bestückt mit Chips des Herstellers Intellon ? voraussichtlich erst ab Juni/Juli dieses Jahres liefern können. »Wir könnten neue Lösungen mit 200 Mbit/s Übertragungsrate auch schneller auf den Markt bringen, wenn wir sie mit Chips ausrüsten, die nicht standard-konform sind«, erläutert Harbers. Dies könne jedoch nicht im Interesse der Partner und Endkunden sein, da dann keine Kompatibilität mehr mit den Produkten anderer Anbieter gewährleistet sei.

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