Projektgeschäft soll Asus-Notebooks pushen
Projektgeschäft soll Asus-Notebooks pushen. Der Motherboard-Hersteller Asus ist seit dem vergangenen Jahr mit Notebooks dick im Geschäft. Stylishe Produkte und der Einstieg ins Projektgeschäft sollen 2006 für noch mehr Wachstum sorgen. Noch in der ersten Jahreshälfte will Asus außerdem Flat-TVs auf den deutschen Markt bringen.
Projektgeschäft soll Asus-Notebooks pushen
2005 war laut EMEA-Chef Eric Chen ein gutes Jahr für Asus und 2006 soll noch besser werden. 10,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete der taiwanische Konzern im vergangenen Jahr. Dieses Jahr sollen es 15 Milliarden werden. Dazu sollen vor allem Notebooks beitragen, die mit rund ein Drittel bereits den größten Umsatzanteil beisteuern. Motherboards, das ursprüngliche Geschäftsfeld, machen rund ein Viertel aus. »Notebooks sind unser Kerngeschäft«, erklärt Chen und der Bereich soll weiter wachsen. Im Laufe des vergangenen Jahres hat der taiwanische Hersteller mit seinen mobilen Rechnern in Europa mächtig aufgeholt. 860.000 Asus-Notebooks wurden laut Chen 2005 in Europa verkauft, im laufenden Jahr will er 1,8 Millionen absetzen, rund 300.000 davon in Deutschland.
Hier ist Asus im vergangenen Jahr gerade im Fachhandel stark gewachsen. »Im ersten Quartal 2005 war Asus bei Notebooks in Deutschland noch nicht in den Top 10 und hatte einen Marktanteil von unter zwei Prozent. Im dritten Quartal waren wir auf Platz acht mit einem Marktanteil von 4,5 Prozent«, erklärt Notebook-Produktmanager Lars Schweden. Allein im vierten Quartal wurden laut Schweden in Deutschland 100.000 Asus-Notebooks verkauft. »Zur Jahresmitte gab es einen großen Sprung, der vor allem durch die verbesserte Channel-Betreuung durch unser neu aufgestelltes Channel Sales Team und ein Notebook-Demoprogramm ausgelöst wurde«, betont der Notebook-Manager.
Diesen Aufwärtstrend bestätigen auch die Channeltracks der Computer Reseller News. Danach verkauften im ersten Quartal 2005 nur 8,6 Prozent der befragten Händler Asus-Notebooks. Im dritten Quartal waren es bereits 14,9 Prozent und im vierten Quartal 15,9 Prozent. Damit liegt Asus Ende 2005 gleichauf mit Toshiba auf dem vierten Platz und vor IBM/Lenovo und Maxdata.
Für weiteres Wachstum soll 2006 eine Vielzahl neuer Modelle, darunter stylishe Produkte mit Ledergehäuse und im Lamborghini-Design, sorgen. Vor allem will Asus im laufenden Jahr den Einstieg in den Geschäftskundenmarkt schaffen. Dazu werden in Deutschland gerade ein Vertriebsteam für den VAR-Kanal aufgebaut und geeignete Partner, vor allem Systemhäuser, gesucht. Außerdem wird die Produktpalette für die Bedürfnisse von Unternehmenskunden, beispielsweise durch einen Tablet-PC, ergänzt.
Außerdem soll ein eigenes Sales Team für den Online-Handel dazukommen. »Wir haben ein Programm in der Schublade, um diesen Channel, beispielsweise mit Sondermodellen, zu betreuen ohne unsere Fachhandelspartner zu verärgern«, erklärte Notebook-Produktmanager Lars Schweden im Gespräch mit Computer Reseller News.
Auch bei Unterhaltungselektronik will Asus einen Zahn zulegen. Im vergangenen Jahr wurde eine spezielle Digital Home Group für Netzwerkprodukte, Settop-Boxen, DVD-Recorder und weitere Produkte etabliert. Noch in der ersten Jahreshälfte 2006 will Asus auch Flat-TVs auf den deutschen Markt bringen, die auch über den Fachhandel verkauft werden sollen. Die Geräte wurden im Dezember 2005 in Taiwan gelauncht und sind in Asien bereits erhältlich.
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