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Ex-BenQ

Qisda: Mit neuem Namen in die Gewinnzone

Nach sechs aufeinander folgenden Geschäftsquartalen mit roten Zahlen ist es dem zu Qisda umfirmierten BenQ-Konzern erstmals wieder gelungen, ein positives Quartalsergebnis vorzulegen. Von einem Turnaround kann man allerdings nicht sprechen: Der Gewinn ist auf Einmaleffekte zurückzuführen.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.9.2007 • ca. 0:55 Min

Mit einem Nettogewinn von umgerechnet 17,3 Millionen US-Dollar konnte der nun unter dem Namen Qisda (»Quality Innovation Speed Driving and Achievements «) firmierende taiwanische BenQ-Konzern im zweiten Quartal 2007 erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein positives Geschäftsergebnis vorweisen, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 76 Millionen Dollar zu verbuchen war. Allerdings beruht die Rückkehr in die Gewinnzone in erster Linie auf Einmaleffekten. So konnte Qisda mit dem Verkauf zweier Bürogebäude in Taipeh 152 Millionen Dollar sowie mit der Veräußerung von Anteilen an dem Panel-Hersteller AU Optronics 137 Millionen erzielen.

Zweckoptimismus in Taiwan

Blendet man die Mehreinnahmen aus, ergibt sich für das Quartal ein operativer Verlust von 57,8 Millionen Dollar – immerhin deutlich weniger als vor Jahresfrist, als das Unternehmen beim operativen Ergebnis noch ein Minus von 282,8 Millionen Dollar verzeichnen musste. Größtes Problem von Qisda ist die anhaltende Umsatzschwäche: So konnte der Konzern im Berichtszeitraum nur Einnahmen in Höhe von 980 Millionen Dollar verzeichnen, 41 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dennoch herrscht bei den Taiwanern Zweckoptimismus, mit dem neuen Namen den Wandel zu schaffen. Der scheidende Präsident von Qisda, Sheaffer Lee, erwartet für die zweite Jahreshälfte jedenfalls deutliche Umsatzsteigerungen, die vor allem durch den Einstieg in die Auftragsfertigung erzielt werden sollen.