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Verdreifachung der Nutzerzahlen

Radicati: Starkes Wachstum bei Unified-Communications als Software-as-a-Service

Das Analysten-Haus The Radicati Group schätzt in einem Report, dass sich der Markt für Unified-Communications für Software-as-a-Service (SaaS) bis 2012 vervierfachen wird. Vorteile von SaaS sind für Radicati, dass Provider maßgeschneiderte Services und Tarife anbieten können.

Autor:Werner Veith • 16.10.2008 • ca. 1:15 Min

Geschätztes Wachstum des Markts für Software-as-a-Service bis 2013 (Quelle: Radicati Group)

In einer Untersuchung geht The Radicati Group davon aus: Der weltweite jährliche Umsatz für Unified-Communications (UC) als Software-as-a-Service wächst von derzeit 6,9 Milliarden auf 27,7 Milliarden in 2012. Neben dieser Vervierfachung des Marktvolumens schätzen die Analysten auch, dass sich die Nutzerzahlen von 46 Millionen auf 136 Millionen verdreifachen werden. Den Report »Unified Communications as a Software as a Service (SaaS) Opportunity« hat Radicati im Auftrag des SaaS-Anbieters für UC Communigate Systems erstellt. Der große Vorteil für die Analysten ist bei SaaS, dass Provider passende Services und Tarife anbieten können. Allerdings sind nicht alle so optimistisch: Die ERP-Hersteller Lawson, Oracle und SAP bewerten die Zukunft von SaaS allgemein eher sehr kritisch, wie Network Computing berichtete.

Für Unternehmen ergeben sich dadurch weniger Verwaltungsaufwand und Kosten für IT-Mitarbeiter. Weiter kommt es durch SaaS zu geringeren Einführungs- und Lizenzkosten. Gleichzeitig erhalten die Firmen aber Zugang zu aktuellen Technologien. Upgrades erfolgen ohne zusätzliche Ausgaben für das Unternehmen. Durch die monatliche Abrechnung anhand der Anwenderzahlen kann ein Betrieb die Kosten entsprechend einplanen. Modulare Services sorgen dafür, dass unterschiedliche Nutzergruppen passende Funktionen wie Sales-Teams eine Mobility-Unterstützung bekommen können.

Angesicht der rasant steigenden Nutzerzahlen ist für Radicati wichtig, dass Service-Provider auf eine Plattform setzen, die sich entsprechend ausbauen lässt. Weiter empfehlen die Analysten darauf zu achten, dass die Lösung Betriebssystem-unabhängig arbeitet. Es sollten alle gängigen Systeme wie Linux, Mac oder Windows unterstützt werden.

Weiter erlaube ein Web-2.0-Nutzungsinterface einen ortsungebundenen Zugriff auf die Funktionen wie Voice, Video, E-Mail, Verfügbarkeitsinformationen, Chat oder Groupware, so Radicati. Mobility-Funktionen bekommen zunehmend an Bedeutung. Die Analysten empfehlen daher, darauf zu achten, dass sich Daten mit mobilen Endgeräten synchronisieren lassen. Der Report lässt sich nach einer Registrierung herunterladen.